Michael Kuhn wurde für sein Lebenswerk ausgezeichnet.

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Lausanne – Der langjährige "Krone"- und ORF-Redakteur Michael Kuhn ist von der internationalen Sportjournalistenvereinigung AIPS für sein Lebenswerk geehrt worden. Der 81-jährige Wiener erhielt die Auszeichnung anlässlich der Sport Media Awards beim AIPS-Kongress am Montagabend in Lausanne. Ein Gratulant war Thomas Bach, Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC).

Kuhn war einer der profiliertesten Sportjournalisten der zwei größten österreichischen Medien. Von 1959 bis 2006 schrieb der Ski- und Fußballexperte für die "Kronen Zeitung", von 1965 bis 1993 kommentierte er für den ORF.

Ghanaischer Investigativjournalist ausgezeichnet

Der Preis für investigativen Journalismus ging an Anas Aremeyaw Anas aus Ghana, der mit seinem Team einen Bestechungsskandal im ghanaischen Fußball aufgedeckt hatte. Sein Recherchepartner Ahmed Husein war in der vergangenen Woche in der Hauptstadt Accra erschossen worden. Ihre Recherchen hatten zum Rücktritt des ghanaischen Fußballverbandspräsidenten Kwesi Nyantakyi, zur Auflösung des Verbands und zu lebenslangen Sperren von acht Schiedsrichtern geführt. Anas nahm die Ehrung mit einer Gesichtsmaske entgegen.

In der Kategorie Video landete ORF-TV-Redakteur Martin Unger mit seinem Beitrag "20 Jahre Herminator" über den kapitalen Sturz von Hermann Maier bei Olympia 1998 in Nagano und den anschließenden Erfolgen auf Rang fünf. Unger hatte mit dem Beitrag im Vorjahr den von Sports Media Austria, der Vereinigung der österreichischen Sportjournalisten, vergebenen Sportjournalistenpreis gewonnen. (APA, 22.1.2019)