Das Wirtschaftsmagazin "Trend".

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Wien – Wolfgang Rosam, PR-Agenturchef und Verleger ("Falstaff"), interessiert sich nach STANDARD-Infos für eine Beteiligung oder Übernahme des Wirtschaftsmagazins "Trend" der VGN (Verlagsgruppe News). Bei der VGN winkt man auf STANDARD-Anfrage ab. Rosam bestätigt, er vertrete eine "Gruppe von Investoren" mit Interesse an einem "starken Wirtschaftstmagazin".

VGN-Mehrheitseigentümer und Geschäftsführer Horst Pirker erklärt dazu: "Der 'Trend' wird nicht verkauft; auch eine (passive) Beteiligung ist nicht geplant. Dafür entwickelt er sich viel zu gut (siehe die rekordverdächtige Jahresendausgabe)." Die Verlagsgruppe News hat den "Trend", 2016 mit "Format" zum wöchentlichen Wirtschaftsmagazin mit monatlichen Spezialausgaben zusammengelegt.

Die VGN hat vor wenigen Tagen begonnen, ihre Magazinmarken in jeweils eigene Tochterfirmen zu verlegen. Den Anfang machte sie wie berichtet mit dem Frauentitel "Woman" und mit dem Koch- und Gastrotitel "Gusto". Anteilsverkäufe seien nicht geplant, hieß es dazu auf frühere Anfrage bei der VGN.

Rosam: "Trend" wäre erste Wahl

Rosam bestätigt dem STANDARD: "Es stimmt, dass Investoren an mich herangetreten sind, die ein großes Interesse haben, ein starkes Wirtschaftsmagazin in Österreich auf dem Markt zu sehen, natürlich Print und Online. Der "Trend" wäre in diesen Betrachtungen eine erste Wahl."

Rosam wollte sich nicht festlegen, ob diese – nach seinen Angaben österreichische – Investorengruppe ein eigenes Medium startet, wenn sie den "Trend" nicht bekommt. Nähere Angaben, wer diese "Investorengruppe" ist, wollte er nicht machen. Er sei "Koordinator" dieser Gruppe; ob er sich selbst an einem solchen Projekt oder Kauf beteiligen würde, habe er noch nicht entschieden.

Diese potenziellen Investoren fänden, dass ein zeitgemäßes Wirtschaftsmagazin insbesondere nach der Einstellung des täglichen "Wirtschaftsblatt" 2016 "durchaus einen Platz hat. (fid, 23.1.2019)