Wien – Eine DNA-Überprüfung soll jetzt klären, ob es sich bei dem 41-jährigen Mann, der am 30. Dezember in Wien-Margareten eine Frau mit einer Eisenstange lebensgefährlich verletzt und in der folgenden Nacht eine weitere Frau am Karlsplatz mit einem Maurerhammer attackiert hat, um einen Serientäter handelt. Der Verdacht eines dritten Überfalls, diesmal gegen eine Putzfrau, steht im Raum.

Während der in U-Haft befindliche Verdächtige zu den Angriffen kurz vor dem Jahreswechsel geständig ist, leugnet er den Angriff auf die Raumpflegerin, die ebenfalls nachts geschlagen wurde. "Damit hat er nichts zu tun", sagte Verteidigerin Astrid Wagner am Mittwoch der APA.

Bisher keine Gewalttaten

Im Zuge der staatsanwaltschaftlichen Erhebungen werden nun die genetischen Merkmale des Verdächtigen mit Spuren von bisher ungeklärten Gewalttaten gegen Frauen abgeglichen. Der 41-Jährige war am 9. Mai 2018 aus dem Gefängnis entlassen worden, wo er eine vierjährige Freiheitsstrafe wegen schweren Einbruchsdiebstahls verbüßte. Insgesamt weist er vier Vorstrafen auf, allesamt wegen Vermögensdelikten. Als Gewalttäter weist ihn sein Strafregister bisher nicht aus. Nach seiner Entlassung hatte er in einer betreuten Wohngemeinschaft für ehemalige Häftlinge gelebt.

Opfer am Weg der Besserung

Die 25-jährige Frau, die sich nach der Attacke des 41-jährigen Mannes mit einer Eisenstange am 30. Dezember in künstlichem Tiefschlag befand, ist offenbar auf dem Weg der Besserung. Laut Polizei wurde sie nun aus dem Tiefschlaf geweckt. Die Frau hatte bei der Attacke schwere Kopfverletzungen davongetragen. (APA, red, 23.1.2019)