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"An die willkommensklatschenden rot-grünen Politiker: Blut klebt an euren Händen! Ihr habt die Gewaltwelle am Bahnhof mit Teddybären empfangen. Terror, Tod und Trauer sind das Resultat eurer Politik. Hättet ihr ein Gewissen, würdet ihr zurücktreten!"

Den Namen Dominik Nepp wird man sich merken müssen. Der (relativ junge) Mann, der obigen Tweet abgesetzt hat, ist Vizebürgermeister, Landeshauptmann-Stellvertreter und nicht amtsführender Stadtrat von Wien.

Hat aber in diesen Funktionen nichts zu tun, weil das so die Wunderlichkeiten der Wiener Stadtverfassung sind, dass Oppositionspolitiker trotzdem fürs Nichtstun fast 10.000 Euro überwiesen bekommen.

Haben wir schon erwähnt, dass Dominik Nepp bei der FPÖ ist?

Da wird manches klarer. Dominik Nepp ist auch Mitglied bei der schlagenden Burschenschaft Aldania. Auf deren Website wird auch übers Mensurfechten gesprochen, wobei man sich mit schweren Säbeln Treffer am Kopf zufügt: "Objektiv sind ernsthafte Verletzungen durch die exakten Regeln und die strengen Schutzvorkehrungen ausgeschlossen." Dahingehende Spekulationen sind also gegenstandslos.

Nepps "Blut an den Händen"-Tweet ist halt nur eine besonders rabiate Variante der Hass-politik, mit der die FPÖ in Wien an die wirkliche Macht kommen will. (Hans Rauscher, 23.1.2019)