Die HBO-Serie (hierzulande auf Sky abrufbar) "Silicon Valley" lässt sich nicht selten von der Realität inspirieren.

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In einem aktuellen Interview mit dem "Rolling Stone"-Magazin erzählt der Twitter-Chef Jack Dorsey von einem bizarren Treffen mit Facebook-Chef Mark Zuckerberg: Zuckerberg hatte offenbar eine Ziege, die ihm gehörte, selbst geschlachtet. Laut Dorsey verwendete er dafür eine "Laserpistole", im weiteren Gespräch stellt sich heraus, dass er damit einen Elektroschocker und ein Messer meint.

Kalte Ziege

Zuckerberg wollte diese Dorsey dann zum Essen anbieten, schaffte es aber offenbar nicht, sie richtig zu kochen, weshalb sie noch "kalt" war. Dorsey gibt an, es deswegen bei dem Salat, den er serviert bekommen hatte, zu belassen.

Das von Dorsey beschriebene Treffen fand vermutlich, wie die "BBC" schreibt, 2011 statt. Damals nahm sich der Facebook-Chef vor, das ganze Jahr lang nur Tiere zu verspeisen, die er selbst umgebracht hat. Der Grund: Er wollte "dankbar sein für das das Essen, das ich verspeisen muss". So bizarr das erscheint, Zuckerberg ist nicht der erste Tech-Chef aus dem Silicon Valley, der mit seiner exzentrischen Plänen auffällt.

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Twitter-Chef Jack Dorsey .
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Die HBO-Serie "Silicon Valley" etwa mag überzeichnete Bilder aus dem High-Tech-Mekka zeigen, nicht selten lässt sie sich aber auch von realen Ereignissen inspirieren. So ist Dorsey selbst dafür bekannt, zehn Tage im Jahr kein Wort zu sprechen und in kompletter Stille zu verbringen. Aus seiner Sicht soll das für erhöhte Konzentration und persönliche Einsicht sorgen.

Kolonie auf dem Mars

Tesla-Chef Elon Musk will hingegen eine Kolonie auf dem Mars schaffen, da er sich von einem dritten Weltkrieg und dessen Folgen fürchtet. Zudem erzählte er in der Vergangenheit, dass er denkt, die Chance, nicht in einer Simulation zu leben, liege lediglich bei eins zu mehreren Milliarden. Zwei namentlich unbekannte Tech-Milliardäre haben einem Bericht des Magazins "New Yorker" zufolge sogar heimlich Wissenschafter angestellt, um sie aus besagter Simulation "raus zu holen".

Haus in Neuseeland

Mehr als die Hälfte aller Silicon-Valley-Milliardäre soll sich auf die eine oder andere Weise gegen einen potentiellen Weltuntergang schützen, schätzte der Linkedin-Gründer Reid Hoffman für den "New Yorker". Neuseeland sei ein so beliebter potenzieller Zufluchtsort, dass es offenbar ein Codewort sei, "sich ein Haus in Neuseeland zu kaufen". Einer von ihnen ist etwa Peter Thiel, der Gründer von Paypal, wie "BBC" schreibt.

Thiel investiert zudem gemeinsam mit anderen Tech-Milliardären in Start-ups, die nach Verjüngungsmethoden suchen. Besonders in die Schlagzeilen geraten war vor wenigen Jahren das Unternehmen Ambrosia, welches verspricht, das zu bewerkstelligen, indem das Blut jüngerer Menschen injiziert wird. Ambrosia beruft sich auf Experimente, bei denen alte und junge Ratten zusammengenäht wurden. Bei dem Blutaustausch Prozess, genannt Parabiose, regenerierten sich die Zellen der alten Ratte, während jene der jungen erheblich alterten.

Im Vergleich zu anderen sehr berühmten Tech-Chefs hält sich Amazon-Gründer Jeff Bezos sehr bedeckt. Als er seine erste Milliarde im Jahr 1999 verdient hatte, kaufte er sich anstatt eines Luxusautos einen Honda Accord. (red, 26.1.2019)