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Die Kärntnerin überwies dem Betrüger zwei Mal tausende Euro

Foto: Standard/Getty

Eine Pensionistin aus dem Kärntner Bezirk Wolfsberg ist von einem "US-Geschäftsmann" um mehrere Zehntausend Euro gebracht worden. Dies teilte die Landespolizeidirektion am Sonntag mit. Sie hatte den Mann über einen Kurznachrichtendienst kennengelernt. In der folgenden Konversation hatte er ihr vorgemacht, er sei in Seenot, werde von Piraten bedroht und müsse sein Vermögen in Sicherheit bringen.

Chats und E-Mails

Die Kärntnerin hatte den "Amerikaner" im Herbst 2018 "kennengelernt", sie war von bisher unbekannten Tätern in dem sozialen Netzwerk kontaktiert worden. Es begann eine Chat- und Email-Konversation mit dem angeblichen amerikanischen Geschäftsmann. Dabei gab er vor, im Zuge einer Ozeanreise mit seinem Schiff in Seenot geraten und von Piraten bedroht worden zu sein. Um sein mitgeführtes Vermögen wie Gold, Diamanten und dergleichen in Sicherheit zu bringen, sollte die Pensionistin die Gegenstände vorübergehend verwahren.

Zwei Transkationen

Dafür hätte sie auch die angeblich notwendigen Gebühren und Kosten zu tragen. Die Frau ließ sich letztlich dazu verleiten, im Dezember 2018 in zwei Transaktionen insgesamt mehrere Zehntausend Euro auf ein ausländisches Konto zu überweisen, wie die Polizeiinspektion Wolfsberg mitteilte. Danach brach der Kontakt ab. Nun ging die Pensionistin zur Polizei. (APA, 27.1.2019)