Wien – Nach dem Einbruch in Schließfächer der Raiffeisenbank im Looshaus am Michaelerplatz in der Wiener Innenstadt im November 2017 ist nun ein Tatverdächtiger in Belgien festgenommen worden, berichtete Polizeisprecher Harald Sörös am Sonntag. Der 24-Jährige wurde bereits am 24. Jänner nach Österreich ausgeliefert und befindet sich in der Justizanstalt Josefstadt.

Am 8. November 2017 um die Mittagszeit waren zehn Schließfächer im Tresorbereich der Bank aufgebrochen und Wertgegenstände und Bargeld in sechsstelliger Höhe gestohlen worden. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurden nach der Auswertung von Videomaterial bald darauf Fotos des mutmaßlichen Täters zu Fahndungszwecken veröffentlicht.

Nach umfangreichen Ermittlungen von Kriminalisten des Landeskriminalamts, Außenstelle Zentrum-Ost (Gruppe Keiter) führte letztlich ein Fingerabdruck, den der mutmaßliche Täter auf einem von ihm selbst angemieteten Schließfach hinterlassen hatte, auf die Spur des serbischen Staatsbürgers. In Zusammenarbeit mit ausländischen Behörden wurde der heute 24-Jährige laut Polizei vor rund drei Monaten in Belgien festgenommen. Hintergründe zum Tatmotiv und zum Verbleib der Beute waren vorerst unklar. Die Einvernahmen dauerten am Sonntagvormittag noch an. (APA, 27.1.2019)