Froh über den Auszug der Kinder oder doch etwas wehmütig: Wie ist es Ihnen als Eltern dabei gegangen?

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Bei den Eltern zu wohnen kann viele Vorteile haben: Man spart Geld, es werden vielleicht ein paar lästige Haushaltsarbeiten abgenommen, und man ist nie allein. Die Kehrseite ist allerdings gleichzeitig, dass man nie allein ist. Und mitunter behandeln Eltern den jungen Erwachsenen im Kinderzimmer noch wie ein Kind. Und das sorgt für Konfliktpotenzial.

Unter "Hotel Mama" verstehen viele Bemutterung, Verwöhnung und Unselbstständigkeit. Doch vielfach sind die Gründe des späten Auszugs rein ökonomisch. Längere Ausbildungszeiten, prekäre Arbeitsverhältnisse und hohe Immobilienpreise lassen junge Erwachsene länger im Kinderzimmer verweilen oder manchmal auch wieder einziehen.

Junge Männer bleiben länger bei den Eltern

17,5 Prozent der 25- bis 34-jährigen Österreicherinnen und Österreicher wohnen noch bei den Eltern, wobei junge Männer das elterliche Nest im Schnitt später verlassen: 23,2 Prozent der jungen Männer und 11,8 Prozent der jungen Frauen in diesem Alter wohnen noch zu Hause. In Österreich ziehen Söhne im Schnitt mit 26 Jahren aus, Töchter mit 24,4 Jahren, so die Eurostat-Erhebung. Im EU-Schnitt ziehen Töchter mit 25 Jahren aus, Söhne erst mit 27 Jahren.

Früh ist Posterin "mein toaster liegt am tierfriedhof" ausgezogen:

Ausziehen bedeutet nicht automatisch selbstständig sein, diese Erfahrung hat User "lolisorglos" im Bekanntenkreis gemacht:

Wann haben Sie das elterliche Nest verlassen?

Was waren die Gründe für den Auszug oder für das längere Wohnen bei den Eltern? Vor welchen Herausforderungen stehen junge Menschen, die aus der elterlichen Wohnung ausziehen wollen? Was bedeutet es für Eltern, wenn ihre Kinder ausziehen? Und wie gehen Eltern damit um, wenn das Kind einfach nicht ausziehen will? Welche Vor- und Nachteile hat ein später Auszug?

DER STANDARD plant dazu einen Artikel über die Erfahrungen von Eltern und Kindern. Erzählen Sie im Forum, oder schreiben Sie eine Mail an familie@derStandard.at über Ihre Erfahrungen und Überlegungen zu diesem Thema. Wir freuen uns über Gesprächspartner und Erfahrungsberichte – gerne auch vertraulich. Vielen Dank für Ihre Hilfe bei der Recherche! (haju, 30.1.2019)