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Kim Jong-un mit seiner Bombe.

Foto: Reuters/KCNA

Washington – Nordkorea wird nach Ansicht von US-Geheimdienstdirektor Dan Coats sein Atomprogramm nicht aufgeben. Das Land habe zwar Entgegenkommen signalisiert, sagte er am Dienstag bei einer Anhörung vor einem Senats-Ausschuss. So habe Nordkorea mehr als ein Jahr lang keine Raketen mehr getestet und einen Teil der Atom-Infrastruktur abgebaut.

Dennoch betrachte die Führung des kommunistischen Landes Atomwaffen als entscheidend für ihr Überleben. Zudem seien einige Aktivitäten zu beobachten, die gegen eine vollständige Denuklearisierung sprächen.

Trump zuversichtlich

In wenigen Wochen soll eigentlich ein Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un stattfinden. Trump hatte dagegen bei seinem ersten Gipfeltreffen mit Kim im Juni vergangenen Jahres in Singapur erklärt, er sei zuversichtlich dass sich Nordkorea an die Abmachungen halte und die komplette atomare Abrüstung anstrebe.

Trump hatte es als Erfolg bezeichnet, dass Nordkorea für mehrere Monate keine Atomtests vorgenommen hatte und einen Teil seiner Atomeinrichtungen vernichtet hatte. Der US-Präsident hatte angekündigt, dass es "Ende Februar" zu einem weiteren Treffen mit Kim kommen solle. Jedoch wurden bisher weder der genaue Termin noch der Ort für einen solchen Gipfel bekanntgegeben. (APA, Reuters, 29.1.2019)