Wien – Nachdem in Graz mehrere Babys mit Masern angesteckt wurden, ist die Debatte um Impfungen wieder aufgeflammt. Gesundheitsministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) hat sich am Mittwoch jedoch gegen eine Impfpflicht ausgesprochen.

Man setze auf "Selbstbestimmung" und Aufklärung durch das Gesundheitspersonal, dass Impfungen sinnvoll seien, sagte sie am Rande des Ministerrats.

Neos für verpflichtenden Impfnachweis

Die Neos fordern indes einen "Impfgipfel", um das Thema aufs Tapet zu bringen. Parteivorsitzende Beate Meinl-Reisinger erklärte in einer Aussendung, dass sich die Neos nach längeren Diskussionen geeinigt hätten, dass ein verpflichtender Impfnachweis sinnvoll sei. Zudem solle es einen elektronischen Impfpass und bei Kindergarten- und Schuleinschreibung ein verpflichtendes Impfgespräch mit den Eltern geben. (red, APA, 30.1.2019)