Thomas Bernhard, 1967.

Foto: ORF

Wien – Anlässlich des 30. Todestags von Thomas Bernhard am 12. Februar widmet der ORF dem Leben und Schreiben des einst Umstrittenen ab Montag (4. Februar) einen Schwerpunkt in Radio und Fernsehen.

In der Sendung "Kulturmontag" (4. Februar, 22.30 Uhr, ORF 2) erinnern sich Thomas Bernhards Halbbruder Peter Fabjan und Regisseur Claus Peymann an den Autor. Danach folgen um 23.25 Uhr das Porträt "Das war Thomas Bernhard" von Krista Fleischmann sowie um 23.55 Uhr die TV-Premiere der Kinodoku "Der Bauer zu Nathal. Kein Film über Thomas Bernhard" von Matthias Greuling und David Baldinger, die eine Charakterstudie der Gegend rund um sein Domizil in Ohlsdorf zeichnet. Bernhard-Texte werden darin von Nicholas Ofczarek gesprochen. ORF III sendet am 10. Februar, 8.50 Uhr, die 2017 aufgenommene Ausgabe von "André Hellers Menschenkinder" mit Peter Fabjan, der seinen Halbbruder in seinen letzten Jahren auch als Arzt begleitete und heute Verwalter des Nachlasses ist.

Sendungen auf Ö1

Im Radio-Kultursender Ö1 gibt es Gemma Salems Feature über "Alois. Thomas Bernhards Vater" (3. Februar, 20.15 Uhr), im "Ö1 Hörspiel" die Sendung "Städtebeschimpfungen – Die österreichischen Orte" (9. Februar, 14 Uhr) aus dem Jahr 2017. Diese auch auf drei CDs erschienene Produktion erhielt 2018 den Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik. Regie führte Götz Fritsch, es lesen Peter Simonischek und Michael König.

Unter dem Titel "Der Künstlerische Unruhestifter, der noch immer bewegt." wird am 11. Februar (16.05 Uhr) auf Ö1 der Mitschnitt einer Diskussion von den 24. Bernhard-Tagen in St. Veit im Pongau im vergangenen Oktober gesendet. Zu dem Podiumsgespräch über die Lebensart von Thomas Bernhard hatte Moderator und Bernhard-Biograf Manfred Mittermayer den Schriftsteller Alois Brandstetter, den Germanisten Hans Höller sowie die Fotografin Erika Schmied geladen. (APA, 1.2.2019)