Österreich hinkt beim Einzelhandels-Wachstum via Internet innerhalb der EU-Staaten nach. Von 2016 auf 2017 konnte die Alpenrepublik laut Eurostat-Daten vom Freitag nur eine Zunahme von sechs Prozent verbuchen. Das ist gemeinsam mit Bulgarien der viertletzte Platz in der EU. Spitzenreiter ist Estland mit einem Plus von 36 Prozent.

Schlusslicht ist Portugal, wo es einen Rückgang von neun Prozent gab. Neben Portugal verzeichnete nur Finnland ein Minus – dort ging der Einzelhandel über Internet um ein Prozent zurück.

Hinter Estland folgen bei den Wachstumsraten Ungarn (32 Prozent), Litauen und Rumänien (je 26 Prozent), Tschechien (22 Prozent), Niederlande und Spanien (je 17 Prozent), Großbritannien und Schweden (je 16 Prozent), Belgien und Frankreich (je zwölf Prozent), Polen (elf Prozent), Italien (neun Prozent), Dänemark und Deutschland (je acht Prozent), Bulgarien und Österreich (je sechs Prozent) Griechenland (zwei Prozent) sowie Finnland (-1 Prozent) und Portugal (-9 Prozent).

2014 zwei und drei Prozent

Keine Länderdaten lagen aus Irland, Kroatien, Zypern, Lettland, Luxemburg, Malta, Slowenien und der Slowakei vor.

Insgesamt hat der Online-Einzelhandel seit 2014 massiv zugelegt. Jährlich wurden im EU-Durchschnitt Wachstumsraten von mehr als neun Prozent registriert. Der Index des Einzelhandels-Volumens via Internet mit einer Basis von 100 Punkten aus 2015 erhöhte sich bis 2017 auf fast 130 Punkte. Der gesamte Einzelhandel nahm ebenfalls zu, aber nicht so stark. Laut Eurostat gab es seit 2014 lediglich Wachstumsraten zwischen zwei und drei Prozent. Der Index lag 2017 bei rund 105 Punkten. (APA, 1.2.2019)