Stefanie Sargnagel hat schon in der Vergangenheit Hasspostings bekommen.

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Die Autorin Stefanie Sargnagel wurde offenbar permanent von der Social-Media-Plattform Twitter gesperrt.

Sie hatte am Dienstag in einem Beitrag geschrieben: "Österreich, du dummes Huankind, ich kill dich." Dabei handelte es sich, so Sargnagel, um eine satirische Reaktion auf die Tatsache, dass die Wienerin Pænda und nicht die Satirefigur Hyäne Fischer beim heurigen Eurovision Song Contest als Vertreterin Österreichs teilnehmen wird. Nun hat Twitter ihren Account offenbar aufgrund des Beitrags gesperrt.

Gewaltdrohungen und Hasspostings

Sargnagel gibt in einem aktuellen Beitrag auf Facebook an, nun Gewaltdrohungen zu bekommen. Auf der offiziellen Website des Eurovision Song Contests werde gegen sie Stimmung gemacht, dort steht, dass ihr Tweet zwar satirisch gemeint war, es sich aber dennoch um "ziemlich derben Prollsprech" handle. Laut Sargnagel handle es sich bewusst um österreichischen Fußball-Hooligansprech.

Angelehnt sei er an Herbert Prohaska, "bei dem es natürlich 'kultig' ist und kein 'niveauloser Prollsprech", kritisiert sie. Ihre überspitzten Beiträge seien nie gegen eine Einzelperson, sondern gegen eine abstrakte Nation, für die sie selbst stehe, gerichtet gewesen. Die Angriffe von Boulevardmedien seien die "schäbige Doppelmoral eines hinigen Patriarchats".

Nicht die erste Sperre

Es ist nicht das erste Mal, dass Sargnagel von einem großen sozialen Medium gesperrt wird. 2017 sperrte Facebook die Seite der Autorin inmitten einer Hasskampagne gegen sie. Kurze Zeit später ging ihr Konto wieder online, damals sprach die Plattform von einem "Fehler". (red, 1.2.2019)