Der Film "Sea of Shadows" zeigt auf, welche Tierarten in kalifornischen Gewässern (hier: die Walart Vaquitas) vehement bedroht werden.

Foto: Terra Mater Factual Studios

Park City (Utah)/Wien – Beim Sundance-Filmfestival im US-Staat Utah sind am Wochenende die Preise verliehen worden. Als einer der Gewinner kann sich der österreichische Dokumentarfilm Sea of Shadows von Regisseur Richard Ladkani freuen. Das Werk erhielt den Publikumspreis in der Kategorie der ausländischen Dokuarbeiten.

Sea of Shadows wurde von den Wiener Terra Mater Factual Studios produziert. Darin zeigt Regisseur Ladkani, wie mexikanische Drogenkartelle und die chinesische Mafia den seltenen Totoabafisch im Golf von Kalifornien wildern und dabei viele weitere Tierarten wie die Walart der Vaquitas bedrohen.

Vertrag über weltweite Rechte

Der Publikumserfolg dieser einzigen österreichischen Produktion beim von Robert Redford gegründeten Festival ist nicht die einzige positive Meldung für Sea of Shadows. So konnte Terra Mater Factual Studios laut Aussendung auch einen Vertrag über die weltweiten Rechte an dem Projekt mit National Geographic abschließen.

Sea of Shadows war dabei nicht der einzige Preisträger in Park City, wo heuer 121 abendfüllende und 73 Kurzfilme zu sehen waren. Schließlich wurden Preise in 28 Kategorien vergeben. Der große Jurypreis in der US-Doku-Sparte ging etwa an One Child Nation von Nanfu Wang und Jialing Zhang über die chinesische Ein-Kind-Politik. Bei den Spielfilmen war Clemency von Chinonye Chukwu über eine Henkerin im heutigen Amerika erfolgreich.

Nomaden-Imker

Bei den Spiegelkategorien für nicht-amerikanische Filme waren dies der mazedonische Dokumentarfilm Honeyland von Tamara Kotevska und Ljubomir Stefanov über nomadisierende Imker und der britische Spielfilm The Souvenir von Regisseurin Joanna Hogg über eine Studentin und ihren schwierigen Weg zur Künstlerin. (APA, 3.2. 2019)