Wien – Der Weltkrebstag, der jedes Jahr am 4. Februar stattfindet, soll das Bewusstsein für bösartige Erkrankungen schärfen. Laut den Organisatoren könnte die Zahl der Krebstoten von rund acht Millionen in diesem Jahr auf rund 12,3 Millionen Todesfälle im Jahr 2030 steigen. In Österreich ist Krebs mit einem Anteil von rund 25 Prozent die zweithäufigste Sterbeursache nach den Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit 41 Prozent.

Zum Jahresende 2016 lebten laut Statistik Austria 350.562 Personen mit einer Krebsdiagnose in Österreich. 2016 erhielten in Österreich 21.652 Männer und 19.066 Frauen eine Krebsdiagnose. Die häufigsten waren 5.558 bösartige Tumore der Brust bei Frauen und 5.245 bösartige Tumore der Prostata bei Männern, gefolgt von 4.877 bösartigen Tumoren der Lunge und 4.517 bösartigen Tumoren des Dickdarms bzw. Enddarms.

Besonders bei Frauen zeigt sich ein rasanter Anstieg der Erkrankungsraten bei dem zumeist durch das Rauchen hervorgerufenen Lungenkarzinom, das noch immer zumeist tödlich endet. Mit etwa jedem fünften Krebssterbefall nahm Lungenkrebs bei Männern den ersten Rang unter den krebsbedingten Todesursachen ein (23 Prozent), bei Frauen stand er nach Brustkrebs an zweiter Stelle (16 Prozent). (APA, 4.2.2019)