Konzert/klassische Musik/Bilanz/Salzburg – Salzburg- Die Internationale Stiftung Mozarteum hat am Montag eine positive Bilanz über die Mozartwoche 2019 in Salzburg unter der erstmaligen Intendanz von Rolando Villazon gezogen. Noch nie habe es in der 63-jährigen Geschichte des Mozart-Festivals so viel Mozart in bester Qualität gegeben, hieß es in einer Aussendung. 37 von 55 Vorstellungen waren "restlos" ausverkauft, die Auslastung betrug 93 Prozent.

Die Stiftung sprach von einem "beispiellosen Mozart-Marathon". "Mozart pur" sei vom Publikum stürmisch gefeiert worden. An elf Tagen wurden erstmals an zehn Spielorten Mozart-Werke gespielt. Mehr als 28.000 Karten seien verkauft worden. "Wir freuen uns sehr und sind stolz, dass die Mozartwoche 2019 so begeistert aufgenommen wurde", erklärte Tobias Debuch, der kaufmännische Geschäftsführer der Stiftung Mozarteum Salzburg.

Publikumsnachfrage

Für die drei Konzerte der Wiener Philharmoniker, Sir Andras Schiff mit Cecilia Bartoli und der Cappella Andrea Barca, Mitsuko Uchida und dem Mahler Chamber Orchestra, für das Chamber Orchestra of Europe unter der Leitung von Robin Ticciati mit Louise Alder und Daniel Barenboims kammermusikalischem Zyklus habe es bald keine Karten mehr gegeben.

Auch die Ballettgala "Mozart Moves!" im Landestheater, die Premiere von Bastien und Bastienne im Marionettentheater oder die drei Vorstellungen von "Allerliebster Papa" im Tanzmeistersaal zum Briefwechsel von Wolfgang Amadeus mit seinem Vater sowie das erweiterte Programm an den neuen Mozartwoche-Spielorten "waren ein großartiger Erfolg".

Alle drei Vorstellungen von Lisa Eckharts Mozart Kabarett mit dem Florian Willeitner String Experience in der ARGEkultur und sämtliche elf Vorstellungen von Mozart's Amazing Shadows im OVAL (Bühne im Europark, Anm.) "waren restlos ausverkauft". An Mozarts Geburtstag lockten Rolando Villazons mexikanische Geburtstagsgrüße, den Serenata Mexicana, vor Mozarts Geburtshaus und Wohnhaus sowie auf dem Mozartplatz rund 1.000 Mozart-Fans an.

Die Mozartwoche 2019 habe Gäste aus rund 50 Ländern von allen fünf Kontinenten nach Salzburg gebracht. Der Großteil der Besucher sei aus Österreich, Deutschland und der Schweiz, gefolgt von Großbritannien und Japan gekommen, wobei Japan neu unter den Top fünf sei. Auch die jüngere Generation habe sich vom Mozart-Fieber anstecken lassen, rund 1.000 Tickets seien an Kinder, Jugendliche und Studierende ausgegeben worden. "Mozart hätte sein Geburtstagsfest geliebt. Ich bin überwältigt, mit welchem Enthusiasmus das Publikum das Versprechen 'Mozart pur' annimmt", erklärte Villazon. "Ich freue mich schon sehr zu sehen, wie 'Mozart lebt' auch bei der nächsten Mozartwoche Salzburg und alle FreundInnen Mozarts faszinieren wird." (APA/4. 2. 2019)