Wien – Eine von Eltern gestartete Petition für verpflichtende Lkw-Abbiegeassistenten haben bis Mittwochmittag bereits knapp 14.000 Personen unterzeichnet. Auch Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ), an den die Petition gerichtet ist, hat seine Unterstützung via Twitter kundgetan. Das Ministerium "prüft die technische und legistische Umsetzung mit Hochdruck", schrieb Hofer.

Er kündigte auch an, mit der Interessenvertretung der Frächter Kontakt aufzunehmen. "Derzeit laufen Prüfungen, was überhaupt gemacht werden kann: Was würde es kosten und wie viele Lkw betrifft es?", sagte Pressesprecherin Elisabeth Hechenleitner.

Gefahr des toten Winkels

Nachdem vergangenen Donnerstag ein neunjähriger Bub in Wien auf dem Schulweg von einem abbiegenden Lastwagen getötet worden war, hatten Privatpersonen am Montag die Online-Petition für verpflichtende Lkw-Abbiegeassistenten gestartet. Damit soll die Gefahr des toten Winkels entschärft werden. Unterstützt wird das Anliegen auch von Organisationen wie dem Verkehrsclub (VCÖ) oder der Radlobby sowie dem Forschungsbereich für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik der Technischen Universität (TU) Wien.

Der Tweet des Vaters.

Auch der Vater des getöteten Buben hatte sich am Dienstag via Twitter mit bewegenden Worten an die Öffentlichkeit gewandt. (APA, 6.2.2019)