Das Formel-1-Team Mercedes verstärkt seinen Schutz vor Cyber-Angriffen. Der Serien-Champion kooperiert dafür mit der Firma CrowdStrike aus dem Silicon Valley. "Die Formel 1 ist ein technisch höchst anspruchsvoller Sport, in dem das geistige Eigentum elementar ist, um einen Wettbewerbsvorteil zu erringen und diesen danach aufrechtzuerhalten", betonte Teamchef Toto Wolff am Donnerstag.

"Benötigen absolutes Vertrauen"

"Um zu gewinnen, benötigen wir absolutes Vertrauen in die Informationen und die Infrastruktur, die unser Team antreiben", ergänzte der 47-jährige Wiener. Jeder Formel-1-Bolide von Mercedes verwaltet dem Rennstall zufolge an einem durchschnittlichen Rennwochenende 500 Gigabyte an Daten. Hinzukommen demnach weitere fünf bis zehn Terabyte pro Woche aus der Rennfabrik. Dadurch dass die Mitarbeiter und Einrichtungen von Mercedes auf verschiedene Standorte verteilt sind, gebe es Angriffspunkte für Cyber-Attacken.

CrowdStrike ist nach eigenen Angaben Branchenführer für cloud-basierten Endgeräte-Schutz und arbeitet mit zwölf der 20 weltweit umsatzstärksten Unternehmen zusammen. Während der gesamten Formel-1-Saison 2019 soll die Technologie der Firma mit Hauptsitz im kalifornischen Sunnyvale das Team des fünffachen Konstrukteursweltmeisters vor Cyber-Angriffen schützen. (APA, 07.02.2019)