Julienco und Bibi machten sich mit ihrem "Quizduell"-Auftritt zum Wochenendgespräch.

Foto: ARD

Dank Forschungsrobotern der US-Weltraumagentur Nasa haben wir in den letzten Jahren immer mehr über den Mars erfahren. Zahlreiche Fotos brachten uns auch visuelle Eindrücke der Dünen und Krater am Roten Planeten.

Doch eine Entdeckung ist Spirit, Opportunity, Curiosity und Co bislang verborgen geblieben: Am Mars kann man per Drahtlosverbindung im Internet surfen. Auf diese Antwort einigte sich jedenfalls das bekannte deutsche Influencer-Paar Bibi Heinecke ("Bibis Beauty Palace") und Julian Claßen ("Julienco") jüngst in der ARD-TV-Sendung "Quizduell".

Mars-Villa führte in die Irre

"Was gibt es offensichtlich nach Analyse von Nasa-Messdaten natürlicherweise auf dem Mars?", lautete die Frage. WLAN, Öko- und Atomstrom, fließendes Wasser und Fußbodenheizung waren als Antwortmöglichkeiten vorgegeben.

Dass die Wahl aufs WLAN fiel, begründeten die beiden mit einer Anzeige für ein Anwesen auf dem Mars, die sie im Internet gesehen hatten. Gemeint war wohl das "Space Loft", das um 890 Millionen Euro auf der Plattform Immobilienscout24 angeboten wird. Bei der "besonderen Immobilie" mit 3.600 Quadratmetern Grundstücksfläche, deren Fertigstellung an der Adresse "Auf dem Mars 6" für 2060 terminisiert ist, handelt es sich offensichtlich um einen Marketinggag.

Laut Angabe ("powered by T-Mobile") soll dort auch eine Internetgeschwindigkeit von bis zu 50 Mbit/s möglich sein. Allerdings, so offenbart ein Info-Fenster, handelt es sich um eine "unverbindliche Angabe auf Basis der Standortadresse". Die Versuche von Moderator Jörg Pilawa, seine Kandidaten mehr oder weniger subtil von ihrer Antwort abzubringen, scheiterten.

BibisBeautyPalace

Ein Fressen für "das Netz"

Für "das Internet" war der Fauxpas natürlich ein gefundenes Fressen, und spöttische Reaktionen in sozialen Netzwerken ließen nicht lange auf sich warten. Manche User wiesen allerdings darauf hin, dass die beiden Influencer sich auf diesem Weg zumindest einige Aufmerksamkeit gesichert hätten.

Und die nutzen sie auch, etwa indem sie in einem "Reaktionsvideo" gemeinsam die Sendung noch einmal ansehen. Ihre Erklärung für das Mars-Blackout: Sie hatten den Begriff "natürlicherweise" in der Fragestellung überlesen. Immerhin, in Summe konnten sie sich gegen das konkurrierende Expertenteam behaupten und 10.000 Euro gewinnen, die einer karitativen Einrichtung gespendet werden sollen. (red, 11.2.2019)