Salzburg – Bei den Gemeindevertretungswahlen in Salzburg am 10. März bewerben sich 8.004 Kandidaten um die 2.134 zu vergebenden Mandate, vielfach freilich nicht an wählbarer Stelle. Jüngster Listenführer ist der Student Felix Germann (21), der in Mittersill für die Neos antritt. Den ältesten Spitzenkandidat stellt mit dem 71-jährigen Pensionisten Robert Zalmann in Nußdorf am Haunsberg die FPÖ.

Generell der älteste Bewerber auf allen eingereichten Listen ist der 97-jährige Georg Reischl aus Wals-Siezenheim. Er unterstützt die SPÖ mit einer Solidaritätskandidatur auf Platz 42, auch wenn in der Gemeinde nur 25 Sitze zu vergeben sind. Jüngste Kandidatin für ein Mandat ist die 17-jährige Schülerin Jacqueline Enzinger, die in Bramberg am Wildkogel für die ÖVP antritt (Platz 18 bei 21 Sitzen in der Gemeindevertretung). Nach Jahrgängen geordnet, sind die meisten Kandidaten im Jahr 1969 geboren, nämlich 231.

Neun Listen in Stadt Salzburg

Die meisten Listen treten in der Stadt Salzburg an – es sind neun. In neun weiteren Kommunen konkurrieren jeweils fünf Parteien. Eine einzige Liste, die "Gemeinschaft für Thomatal", gibt es hingegen in der gleichnamigen Lungauer Kleinstgemeinde (ca. 330 Einwohner), der sich auch die im Ort sonst so starken Freiheitlichen (2014: 43,7 Prozent) angeschlossen haben. In 13 der 119 Salzburger Gemeinden treten zwei Listen gegeneinander an, in 64 Gemeinden sind es drei, in 31 Gemeinden vier.

Doch nicht nur bei den passiv Wahlberechtigten, auch bei den aktiven Wählern gibt es Nachwuchs: 26.200 Jugendliche dürfen am 10. März zum ersten Mal teilnehmen, weil sie das Wahlalter von 16 Jahren erreicht haben. Weitere 1.600 Salzburger können laut Auskunft des Landes erstmals wählen, da sie in den vergangenen fünf Jahren eingebürgert wurden. (APA, 14.2.2019)