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Sachlich und zurückhaltend oder empathisch und gesprächig – wie soll Ihr Arzt sein?

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Ein guter Zuhörer, immer auf dem neuesten Stand der Wissenschaft oder besonders empathisch – Ärzte sind auch nur Menschen, ihre Persönlichkeiten und beruflichen Fähigkeiten daher ebenso verschieden. Allerdings: Gerade weil Patienten zu ihren Ärzten nicht immer ehrlich sind, auch mal ein Symptom verheimlichen oder erfinden, sollten Mediziner einfühlsam sein, Menschenkenntnis mitbringen und dementsprechend kommunizieren.

Denn, so haben Studien gezeigt, wenn die Kommunikation auf einer menschlichen und partnerschaftlichen Ebene stattfindet und Patienten sich verstanden fühlen, haben sie weniger Schmerzen und Angst, sind zufriedener mit der Behandlung und nehmen ihre Medikamente zuverlässiger ein. "Die Arzt-Patient-Kommunikation hat einen elementaren Stellenwert für die Bewältigung und die Lebensqualität unserer Patienten", sagt die Psychoonkologin Elisabeth Andritsch. Auch Ärzte sind übrigens zufriedener in ihrem Beruf, wenn die Kommunikation mit den Patienten gut klappt.

Außerdem gehe es darum zu erkennen, was für ein Mensch einem gegenübersitzt. Denn nicht alle Patienten haben die gleichen Bedürfnisse. "Es gibt Menschen, die wollen ganz detaillierte Informationen haben, und es gibt andere, die wollen sich weniger mit den vielen Fakten ihrer Krankheit belasten und so wenig wie möglich darüber hören", sagt Andritsch. Die einen wollen also, dass der Arzt total auf sie eingeht, die anderen halten unnötige Floskeln oder Gespräche für überflüssig, solange der Arzt einen guten Job macht.

Was wünschen Sie sich?

Welche Erwartungen haben Sie an einen Arzt? Reicht Ihnen eine nüchterne Befundbesprechung, oder wünschen Sie sich, dass empathisch auf Sie eingegangen wird? Soll Ihr Arzt immer auf dem neuesten Stand sein, oder ist Ihnen wichtig, dass er besonders gut zuhören kann? Kennen Sie gerne alle Fakten, oder ist es Ihnen lieber, nur das Nötigste zu wissen? (bere, 15.2.2019)