Archäologen in Pompeji haben erneut einen Kunstschatz ans Tageslicht geholt: Ein bisher unbekanntes Fresko mit Narziss konnte in der Ausgrabungsstätte nahe Neapel freigelegt werden. Das Wandgemälde im Atrium eines Hauses zeigt den Sohn des griechischen Flussgottes Kephissos und der Nymphe Leiriope, der sich der Sage nach in sein eigenes Spiegelbild verliebte.

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Blick auf das Atrium mit dem Fresko.
Foto: AP/Parco Archeologico di Pompei

Der wissenschaftliche Leiter der Ausgrabungen in Pompeji, Massimo Osanna, sprach am Donnerstag von einer Umgebung, die "von dem Thema Lebensfreude, Schönheit und Eitelkeit" geprägt sei. Am gleichen Ort hatten Archäologen vor kurzem ein Fresko freigelegt, das den Göttervater Zeus in Gestalt eines Schwans mit der nackten Königstochter Leda zeigt.

Die antike Stadt wurde im Jahr 79 von der Asche des Vesuvs verschüttet. In jüngster Zeit sind dort etliche neue Funde gemacht worden: Neben Skeletten mehrerer Menschen wurden auch Überreste eines Pferdes gefunden. Pompeji ist eine der berühmtesten archäologischen Stätten der Welt und gehört zu den meistbesuchten Attraktionen Italiens. (red, APA, 14.2.2019)