Bundespräsident Alexander Van der Bellen (rechts) kam im vergangenen Jahr noch ohne Gardemusik am Opernball an. Heuer soll er die Truppe gar dirigieren.

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Wien – Die Gardemusik des österreichischen Bundesheeres wird den Gästen des Wiener Opernballs am 28. Februar zum ersten Mal den Marsch blasen: Auf dem Programm stehen Märsche aus der Zeit der Eröffnung der Staatsoper vor 150 Jahren, sagte Kapellmeister Bernhard Heher der APA.

Die rund 60 Mann starke Truppe wird noch vor dem Eintreffen der Gäste vom Hotel Bristol weg zur Oper marschieren und dort – nach einer kleinen Wende – "die Konzertaufstellung einnehmen", erläuterte Heher. Nach einem kurzen Abtreten wird auf dem Roten Teppich eine Stunde lang musiziert – und zwar "durchaus mit Nachdruck". "Das wurde von der Organisatorin Maria Großbauer so gewünscht", sagte der Militärchef.

VdB soll dirigieren

Die Truppe wird laut Heher die ankommenden Gäste etwa mit den Märschen "Erzherzog-Carl", "92 aller Ehre"und "Mir sein die Kaiserjäger" begrüßen. Bei Eintreffen von Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen spielt die Kapelle schließlich "O Du mein Österreich". Das Staatsoberhaupt ist dabei eingeladen, die Truppe zu dirigieren, wie Heher unterstrich.

Die Gardemusik ist übrigens schwer gefragt. In Wien findet kaum ein staatspolitisches Ereignis statt, zu dem die Truppe nicht ausrückt. "Vor allem bei Staatsbesuchen und Akkreditierungen von Botschaftern sorgen die Musiker für den angemessenen musikalischen Rahmen", heißt es in ihrer Beschreibung. (APA, 15.2.2019)