Schweigt zu Gerüchten: Detlef Wimmer.

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Linz – Der Linzer Vizebürgermeister Detlef Wimmer (FPÖ) soll laut Medienberichten nun doch nicht als Sektionschef ins Sozialministerium wechseln. Entsprechende Postenschacher-Gerüchte hatten zuvor für Wirbel gesorgt.

Der 34-jährige Wimmer hatte Anfang Jänner überraschend das Amt des Stadtparteichefs an seinen Stellvertreter Stadtrat Markus Hein abgegeben. Bald darauf wurde bekannt, dass es ihn nach Wien ziehen soll. Er soll sich als Sektionschef für die Abteilung Konsumentenpolitik im Sozialministerium beworben haben. SPÖ und Liste Jetzt reagierten empört, sahen Postenschacher und Umfärbung.

Nun soll laut "Krone" und "Oö. Nachrichten" der bisher im Ministerbüro für Konsumentenpolitik zuständige Arno Ebner die Position bekommen. Damit dürfte es für den Linzer Burschenschafter Wimmer doch nichts werden mit dem Top-Job. Laut Informationen der OÖN war Wimmer dem Hearing im Ministerium nicht gewachsen.

Auf Auslandsreise

Die Folge seines Abgangs wäre eine für 7. März geplante Personalrochade gewesen. Kolportiert wurde, dass Hein ihn als Vizebürgermeister beerbt und Bundesrat Michael Raml diesem als Gemeinderat folgt. Am Freitag gab man sich dazu in der Stadt-FPÖ schweigsam. Wimmer selbst weilt auf Auslandsreise in Tansania, aus seinem Büro hieß es nur, man könne keine Auskunft geben. Aus jenem von Hein wurde lapidar mitgeteilt, man werde aktiv informieren, sobald alle Beschlüsse gefasst seien.

Wimmer fiel vor allem durch seine Russland-Politik überregional auf: So nahm er immer wieder an Krim-Foren teil und gilt als einer der Drahtzieher bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrags der FPÖ mit der Putin-Partei Einiges Russland. (APA, 15.2.2019)