Wien – Die neue Ferienordnung hat am Mittwoch den Ministerrat passiert. Diese sieht ab dem Schuljahr 2020/21 einheitliche Herbstferien von 26. Oktober bis 2. November vor, erklärte Kanzleramtsminister Gernot Blümel (ÖVP) im Pressefoyer.

Die Vereinheitlichung der Herbstferien sei "seit Jahren diskutiert" und nun endlich gelöst worden, stellte Blümel fest. Die Dienstage nach Ostern und Pfingsten werden zu regulären Schultagen, außerdem werden bisher schulautonome Tage dafür genutzt. Es komme damit zu keiner Ausweitung der Zahl der schulfreien Tage, so der Minister.

SPÖ-Bildungssprecherin Sonja Hammerschmid befürwortete in einer Aussendung zwar grundsätzlich eine einheitliche Herbstferienregelung. Die Regierung müsse nun allerdings für einen massiven Ausbau der Ferienbetreuung sorgen, weil Eltern oft für einzelne Tage leichter eine Betreuung finden könnten als für eine ganze zusammenhängende Woche. Derzeit erkläre sich das Bildungsministerium für unzuständig und das Familienministerium verweise auf "sündteure private Betreuungsangebote", die für viele Familien nicht leistbar seien, kritisierte die Ex-Bildungsministerin. (APA, 20.2.2019)