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Oliver Kahn steht vor seiner Rückkehr zum FC Hollywood.

Foto: Reuters/RALPH ORLOWSKI

Ein Engagement von Oliver Kahn bei Bayern München nimmt anscheinend immer konkretere Züge an. Nach Informationen der "Sport Bild" hat es kürzlich ein Treffen zwischen Bayern-Präsident und -Aufsichtsratschef Uli Hoeneß (67) und Kahn (49) gegeben, auch der stellvertretende Aufsichtsratschef Herbert Hainer (64) soll dabei gewesen sein. Dabei sei die Zukunft Kahns als Vorstand beim FC Bayern besprochen worden. Hoeneß wollte das nicht kommentieren.

Es deute aber weiter alles auf den früheren DFB-Teamgoalie als neuen starken Mann bei den Münchnern hin, so die "Sport Bild". Schon "in der ersten Jahreshälfte 2020" könnte Kahn demnach als Vorstandsmitglied einsteigen.

Der große Umbruch

"Es kann noch nichts beschlossen sein, wenn der Aufsichtsrat davon nichts weiß. Und dieser muss so eine wichtige Entscheidung bei voller Mannschaftsstärke mit allen neun Gremiumsmitgliedern absegnen", sagte Hoeneß der "Sport Bild".

Folgendes Szenario sei denkbar: Kahn würde sich an der Seite von Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge einarbeiten und dessen Posten nach dessen Vertragsende (31. Dezember 2021) übernehmen. Anschließend stünde Hoeneß, der bis 2022 als Aufsichtsratsboss gewählt ist und im Herbst für weitere drei Jahre bis 2022 als Präsident kandidieren dürfte, noch als Ratgeber parat.

Beim geplanten Umbruch in der Führungsetage käme laut "Sport Bild" dann auch der Name Max Eberl (45) wieder ins Spiel, den Hoeneß schon 2017 habe verpflichten wollen. Eberl ist noch bis 2022 an Borussia Mönchengladbach gebunden und könnte als Bayern-Sportvorstand "das nächste Puzzlestück" sein.

Ob sich der amtierende Sportdirektor Hasan Salihamidzic (42) mit der Konstellation anfreunden würde, sei offen. "Die Verantwortlichen kennen meine Haltung: Wenn sie sich für einen anderen Sportvorstand als mich entscheiden, bin ich nicht mehr der richtige Sportdirektor", hatte er vor einiger Zeit gesagt. (sid, 20.2.2019)