Das Kärntner Elektro- und Automationstechnik-Unternehmen PMS mit Sitz in St. Stefan im Lavanttal (Gemeinde und Bezirk Wolfsberg) baut die nach eigenen Angaben modernste Schaltanlagenfertigung Österreichs. In die neue Fertigungshalle werden 11,5 Mio. Euro investiert, 80 neue Arbeitsplätze sollen entstehen, wie es bei der Spatenstichfeier am Montag hieß.

Die neue Anlage wird inklusive Büro- und Sozialtrakt ein Gesamtareal von rund 10.800 Quadratmeter umfassen. Sie ist vornehmlich auf die Arbeitsbereiche Industrie 4.0 und Internet of Things ausgerichtet, geplanter Fertigstellungstermin ist August dieses Jahres. Das Unternehmen, das mehr als 300 Mitarbeiter beschäftigt, wurde 2017 von den beiden Geschäftsführern und 49-Prozent-Miteigentümern Alfred Krobath und Franz Grünwald zur Gänze übernommen, bis dorthin hatte die steirische Christof Holding AG gehalten. 2017 machte das Unternehmen laut Wirtschafts-Compass gut 40 Mio. Euro Umsatz, das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) wird mit 2,47 Mio. Euro ausgewiesen.

Systemlösung

PMS bietet komplette Systemlösungen im Bereich der Elektro-, Mess-, Steuer- und Regelungstechnik. Ziel ist es, mit den Anlagen die Schnittstelle Mensch und Maschine zu vereinfachen und komplexe Steuerungsprozesse für die Kunden transparent zu gestalten. Die Betreuung umfasst die gesamte Projektphase, von der Planung und Projektierung über das Engineering bis hin zur Montage und Inbetriebnahme.

Die Unterkärntner Firma arbeitet auch mit der Fachhochschule Kärnten zusammen. Unternehmen und FH bieten gemeinsam die Möglichkeit eines berufsbegleitenden Studiums mit akademischem Abschluss. Dieses Jahr startet die Studienrichtung Systems Engineering als erstes Bachelor-Studium am Standort St. Stefan. Im März werden zwei Informationsabende für Interessenten in Wolfsberg angeboten. (APA, 26.2.2019)