Wien – Wenn Bausparer eine Immobilie gefunden haben, können sie bei Bedarf künftig mit einem deutlich höheren Darlehen rechnen: Der auszahlbare Höchstbetrag wurde per 25. Februar (Montag) von 180.000 auf 220.000 Euro um 22 Prozent spürbar angehoben, wie die Österreichische Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) am Dienstag mitteilte.

Den Finanzierungsrahmen für unbesicherte Bauspardarlehen hob die FMA den Angaben zufolge von 25.000 auf 30.000 Euro an, der Höchstbetrag für Großbausparverträge beträgt fortan 440.000 (statt bisher 360.000) Euro.

Die Finanzaufsicht übe damit eine Ermächtigung aus dem Bausparkassengesetz aus, diese Höchst- bzw. Mindestbetragsgrenzen per Verordnung festzulegen. Sie habe dabei auf die Stabilität der Bausparkassen und das volkswirtschaftliche Interesse an einer funktionsfähigen Wohnbaufinanzierung Bedacht zu nehmen, so die FMA weiter.

Die Erhöhung sei mit Kundmachung der Verordnung in Kraft getreten. Die Betragsgrenzen waren den Angaben zufolge zuletzt im Jahr 2010 angepasst worden. (APA, 26.2.2019)