"Als Durchschnittstyp wird man sich weder im studentischen noch im beruflichen Kontext behaupten", so Simon Zigala, studentischer Mitarbeiter an der FH JOANNEUM.

Foto: FH Joanneum / Manfred Terler

"Man sollte eine Affinität zu IT-Themen mitbringen, da diese hier in großem Umfang in das Masterprogramm integriert sind" empfiehlt Simon Zigala StudieninteressentInnen.

Foto: FH Joanneum / Manfred Terler

Personen mit Charakter, Persönlichkeit und der Bereitschaft, mehr zu tun als andere – so beschreibt Simon Zigala die Studierenden seines Masterstudiums "International Industrial Management". Denn als Durchschnittstyp wird man sich weder im studentischen noch im beruflichen Kontext behaupten.

FH JOANNEUM

Warum haben Sie sich dafür entschieden, an der FH JOANNEUM International Industrial Management zu studieren?

Meine Entscheidung, mich für den Master an der FH JOANNEUM zu bewerben, entwickelte sich in den letzten beiden Semestern meines Bachelorstudiums in Innsbruck. Nachdem ich bereits an der HTL sowie in meinem Bachelorstudium eine Wirtschaftsingenieurausbildung genossen habe, war für mich klar, dass ich diesen Weg weiter, aber in eine spezifischere Richtung gehen will. In meinen vorherigen Ausbildungen hat mir jedoch immer diese zukunftsorientierte und moderne Komponente gefehlt, die ich hier in Kapfenberg eindeutig gefunden habe. Die persönliche Betreuung und der überzeugende Tag der offenen Tür haben schlussendlich den Ausschlag für Kapfenberg gegeben.

Würden Sie ein Studium an der FH JOANNEUM weiterempfehlen?

Während meines Bachelorstudiums habe ich nebenbei auch als Projektmanager in der Wirtschaftskammer Tirol gearbeitet und in meiner dortigen Funktion sehr eng mit der Tiroler Industrielandschaft kooperiert. In unzähligen Gesprächen mit Geschäftsführerinnen und Geschäftsführern diverser Industrieunternehmen hörte ich immer ein gemeinsames Problemfeld heraus: Industrie 4.0.

Während sich produzierende Unternehmen heutzutage täglich über brandaktuelle I4.0-Themen wie Digital Factory, Predictive Maintenance oder dem Industrial Internet of Things (IIoT) den Kopf zerbrechen und andere noch gar nicht abschätzen können, wie und in welchem Ausmaß sie diese digitalen Technologien in ihre Unternehmen implementieren können, werden diese an der FH JOANNEUM bereits gelehrt.

Foto: FH Joanneum / Manfred Terler

Was muss man aus Ihrer Sicht für das Studium mitbringen? Welche Eigenschaften beziehungsweise welche Einstellung?

Wie in jedem Wirtschaftsingenieurstudium ist ein breites Interesse an technischen und wirtschaftlichen Themen immer die Grundvoraussetzung. Ebenso sollte man eine Affinität zu IT-Themen mitbringen, da diese hier in großem Umfang in das Masterprogramm integriert sind. Weil das umfangreiche Curriculum des Masters zeitlich durchaus fordernd ist, erweisen sich auch ein gutes Zeitmanagement sowie eine ordentliche Portion Selbstdisziplin als unerlässlich.

Was ist das Beste an Ihrem Studium?

Nach meinen nunmehr fünf Monaten an der FH JOANNEUM spricht mich gerade das familiäre Klima am Standort Kapfenberg sehr an. Man hat das Gefühl, dass sich alle kennen und man nicht einfach eine oder einer von vielen Unbekannten ist. Auch die praxisorientierten Ausbildungsinhalte, das Mindset der Lehrenden sowie die engen Kooperationen mit Industrieunternehmen begeistern mich sehr. Vonseiten der Lehrenden wird stets versucht, neben den theoretischen Inputs auch praktische Aufgabenstellungen einzubringen, etwa im Zuge eines Term Papers, einer Case Study oder eines ganzen Projekts. Ebenfalls ein großer Vorteil: Die meisten unserer Vortragenden waren viele Jahre in den unterschiedlichsten Positionen in der Industrie tätig und bestechen nicht nur durch ihren großen Erfahrungsschatz, sondern auch durch die bestmögliche Vorbereitung auf die aktuellen Herausforderungen des Berufslebens, die sie uns Studierenden bieten möchten.

Zu guter Letzt bin ich natürlich auch sehr von unserem hochmodernen Smart Production Lab angetan, in dem ich als studentischer Mitarbeiter auch selbst an Projekten mitwirke. Eines der modernsten Industrie-4.0-Labs in Europa bietet hier die perfekte Möglichkeit, um sich und seine Ideen in einem hochmodernen Umfeld zu verwirklichen.

Was sind die Herausforderungen?

Die größte Herausforderung stellt für mich momentan die Zeit dar. Der Tag hat leider nur 24 Stunden, auch wenn ich mir oftmals 48 Stunden wünschen würde. Aber wie bereits angesprochen, mit einem fundierten Zeitmanagement sowie ausreichend Selbstdisziplin lässt sich alles einrichten.

Foto: FH Joanneum / Manfred Terler

Haben Sie Pläne für die Zeit nach Ihrem Abschluss?

Nachdem ich seit Juni 2017 CEO meines eigenen Industrie-4.0-Start-ups der Innovatio Engineering GmbH mit Sitz in Tirol bin, habe ich natürlich den Wunsch, mich nach meinem Abschluss dort zu 100 Prozent einzubringen und mich durch das erworbene Wissen aus meinem Studium beruflich und persönlich weiterzuentwickeln sowie an neuen Herausforderungen zu wachsen.