Wien – Der Trend zu immer mehr Aluminium im Auto- und Flugzeugbau hat die Auftragsbücher der Amag in Ranshofen 2018 dicker gemacht als in den Jahren davor. Der Gesamtabsatz des mehrheitlich in Besitz der B&C-Holding stehenden Aluminiumkonzerns ist im Berichtsjahr um ein Prozent auf 424.600 Tonnen gestiegen, während der Umsatz um sechs Prozent auf 1,1 Milliarden Euro zugelegt hat.

Eingebrochen ist hingegen der Gewinn (Ebit), und zwar um 30 Prozent auf 60,6 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern und Abschreibungen (Ebitda) war mit 141 Millionen Euro um 14 Prozent schlechter als im Jahr davor. Helmut Wieser (Jahrgang 1953), der nach fünf Jahren an der Spitze der Amag heute, Freitag, die Leitung an den bisherigen Finanzvorstand Gerald Mayer übergibt, begründete den Gewinneinbruch mit den in die Höhe geschnellten Preisen für den Rohstoff Tonerde, die nur zur Hälfte durch gestiegene Aluminiumpreise wettgemacht werden konnten. Die Anfang Juni 2018 wirksam gewordenen Zölle auf Aluminiumimporte in die USA hätten vier Millionen Euro gekostet. Dazu seien noch Anlaufkosten für die zusätzlich geschaffenen Walzkapazitäten in Ranshofen gekommen. Die Dividende soll aber mit 1,20 Euro je Aktie stabil gehalten werden.

Eine Ergebnisprognose für 2019 wollten weder Wieser noch Mayer geben. Dazu sei die Visibilität zu gering. (stro, 28.2.2019)