Dank eines Verkaufserlöses hat der deutsche Telekommunikationskonzern Freenet im abgelaufenen Geschäftsjahr seinen Betriebsgewinn gesteigert. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) ohne die Schweizer Beteiligung Sunrise wuchs um 8,1 Prozent auf 441,3 Mio. Euro – darin enthalten sind knapp 40 Millionen Sonderertrag aus dem Verkauf von Aktivitäten der Tochter Media Broadcast.

Der Umsatz wuchs um 152 Mio. Euro auf 3,659 Mrd. Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Für 2019 strebt Freenet stabile Umsätze und mit 420 bis 440 Mio. Euro einen bestenfalls unveränderten Ebitda-Gewinn an.

Kurs gab nach

An der Börse verloren Freenet-Aktien nach Bekanntgabe der Geschäftszahlen 3,5 Prozent. Die Analysten des Bankhauses Jefferies schrieben, Freenet habe ein kompliziertes Quartal hinter sich. Der Ausblick für 2019 liege im Rahmen des Erwarteten. Freenet werde möglicherweise zusätzliche Liquidität für die milliardenschwere Kapitalerhöhung der Schweizer Mobilfunk-Beteiligung Sunrise aufbringen müssen, mit der diese den Kauf des Kabelnetzbetreibers UPC Schweiz für 6,3 Mrd. Franken (5,6 Mrd. Euro) refinanzieren wolle. (APA, 28.02.2019)