Graz – In Graz hat ein mit einer Faustfeuerwaffe bewaffneter Räuber am frühen Freitagnachmittag eine Bank im westlichen Stadtbezirk Wetzelsdorf überfallen. Ob der Mann Beute gemacht hatte, konnte von der Polizei noch nicht gesagt werden. Bei der Suche wurde ein Polizeihubschrauber eingesetzt, der über den Hügeln am Stadtrand kreiste.

Der Mann war gegen 13.30 Uhr in die Raiffeisenbank am Ende der Wetzelsdorfer Straße gestürmt und hatte Geld gefordert. Bewaffnet war er mit einer Faustfeuerwaffe. Ob es sich dabei um eine Attrappe handelte, war vorerst unklar. Nach dem Überfall flüchtete der Mann über eine Sackgasse zu Fuß nach Süden, eine Alarmfahndung wurde eingeleitet. Ein Hubschrauber der Exekutive suchte den bewaldeten Stadtrand im Bereich Ölberg, Kollerberg und Gaisbergsattel ab. Verletzt wurde laut bisherigen Erkenntnissen der Polizei zufolge niemand.

Der Mann ist laut der Exekutive circa 20 Jahre alt, schlank, trug eine Sonnenbrille sowie eine schwarze Kapuzenjacke mit einem Nike-Logo auf der Brust, eine schwarze Hose und schwarze halbhohe Turnschuhe mit weißer Sohle. Zudem hatte er eine weiße Einkaufstasche – ebenso mit einem Nike-Logo – bei sich.

Häufung von Überfällen in den letzten Wochen

Die Ermittlungen wurden von der eigens eingerichteten "Arbeitsgruppe Schlossberg" des LKA Steiermark übernommen. Diese hatte kürzlich aufgrund der seit Ende November mehrfach aufgetretenen Raubüberfälle im Großraum Graz ihre Arbeit aufgenommen. Die Ermittlungsgruppe setzt sich aus Spezialisten des Landeskriminalamtes, des Stadtpolizeikommandos Graz und aus Beamten des Bezirkspolizeikommandos Graz-Umgebung zusammen.

Die Exekutive betonte, dass bei den bisherigen Überfällen keine eindeutigen Zusammenhänge ermittelt wurden. Sowohl Taxilenker als auch Tankstellen, ein Wettcafe, eine Bar und Supermärkte waren in den vergangenen Monaten in Graz überfallen worden. In manchen Fällen wurden dabei Angestellte verletzt, manchmal schlugen die Taten auch fehl.

Hinweise sind an den Journaldienst des LKA Steiermark, 059133/60-3333, erbeten. (red, 1.3.2019)