Flixbus bekommt Konkurrenz aus Frankreich – Blablacar möchte sein Fernbusgeschäft ausweiten.

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Düsseldorf – Flixbus bekommt in Deutschland neue Konkurrenz: Der französische Mitfahrdienst Blablacar will sein Fernbusgeschäft nach Informationen des "Handelsblatts" auch außerhalb von Frankreich aufbauen und den Blablabus noch heuer nach Deutschland bringen. "Die Menschen wollen ein alternatives Angebot", sagte der Chef des Unternehmens, Nicolas Brusson, der Zeitung vom Freitag.

Vorerst keine Pläne für Österreich

Demnach sollen bis zum Jahresende 2019 in Deutschland, den Niederlanden, Belgien und Luxemburg 60 Städte unter dem neuen Namen Blablabus angefahren werden. In Österreich ist vorerst kein Start geplant. "Dieses Jahr werden wir uns erst einmal auf Deutschland und Benelux konzentrieren. Es ist aber durchaus möglich, dass wir in den kommenden Jahren auch Ziele in Österreich ansteuern und dann mit österreichischen Partnern zusammenarbeiten", sagte eine Pressesprecherin zur APA.

Blablacar ist der führende Anbieter von Mitfahrgelegenheiten in Europa, im Jahr 2015 kaufte das französische Unternehmen die Angebote mitfahrgelegenheit.de und mitfahrzentrale.de. Durch die Übernahme des Fernbusgeschäfts der französischen Staatsbahn SNCF im Herbst kombiniert Blabla nun Mitfahrgelegenheiten und Buslinien.

Start noch im Frühjahr in Deutschland

Die ersten Linien in Deutschland könnten laut Brusson schon im Frühjahr starten. Das hänge aber von den laufenden Verhandlungen mit lokalen Busunternehmen ab, sagte er dem "Handelsblatt". Blabla macht damit dem deutschen Platzhirsch Flixbus mit seinen grünen Bussen erklärte Konkurrenz. Flixbus ist der größte Fernbusanbieter in Deutschland und kooperiert auch mit dem österreichischen Busunternehmer Blaguss. Flixbus bietet nach eigenen Angaben Busreisen zu 2.000 Orten in 27 Ländern mit täglich rund 300.000 Verbindungen an. (APA, 1.3.2019)