Mogadischu – Nach dem Anschlag in der somalischen Hauptstadt Mogadischu hat sich die Zahl der Toten weiter erhöht. Mindestens 35 Menschen seien getötet worden, unter ihnen auch fünf Angreifer, sagte der Sicherheitsbeamte Ahmed Bashane am Freitagabend. Demnach wurden weitere 80 Menschen am Donnerstag bei dem Anschlag in der Nähe eines Hotels verletzt.

Die islamistische Terrormiliz Al-Shabaab reklamierte die Tat für sich, wie die auf jihadistische Propaganda spezialisierte Site Intelligence Group berichtete. Ein vermutlich mit Sprengstoff beladener Lastwagen war in der Nähe eines Hotels explodiert, das unter anderem von Regierungsvertretern genutzt wird.

Nach dem Anschlag verschanzten sich einige der Angreifer in einem nahe gelegenen Gebäude. Die Terroristen lieferten sich mit den Sicherheitskräften stundenlange Kämpfe. Nach fast 24 Stunden sei der Einsatz beendet worden, teilte Informationsminister Dahir Mohamud Gelle am Freitagabend mit. Demnach benutzten die Angreifer Zivilisten als menschliche Schutzschilde.

Die Terrormiliz Al-Shabaab kontrolliert weite Teile von Süd- und Zentralsomalia und verübt immer wieder Anschläge. Die mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida verbündeten Fundamentalisten kämpfen in dem verarmten Land am Horn von Afrika seit Jahren um die Vorherrschaft. Das US-Militär und eine Truppe der Afrikanischen Union (AU) unterstützen die somalischen Streitkräfte im Kampf gegen Al-Shabaab. (APA, 2.3.2019)