Sechs Semester dauert der Elementarpädagogik-Bachelor an den Pädagogischen Hochschulen in Österreich.

Foto: Ulza Getty Images/iStockphoto

Seit einem halben Jahr können Kindergartenpädagoginnen und -pädagogen an zehn Pädagogischen Hochschulen in Österreich berufsbegleitend ihren Bachelor in Elementarpädagogik machen. Trotz der Voraussetzung einer Berufsberechtigung als Kindergartenpädagogin oder -pädagoge entweder durch den Abschluss der fünfjährigen Bildungsanstalt für Elementarpädagogik (Bafep) oder des dreijährigen Kollegs war der Ansturm auf das neue Angebot groß. Die Anforderungen im Bereich der Kinderbetreuung werden immer höher. Inwieweit die Professionalisierung auf Hochschulniveau Einfluss auf den Beruf hat, ist für User "Jürgen Elsensohn" fraglich:

Ein Mann unter 312 Studierenden

Ein Grund für die Akademisierung der Elementarpädagogik könnte mitunter darin liegen, den Beruf aufzuwerten. Dass diese "Aufwertung" auch dazu führt, dass sich mehr Männer für den Beruf begeistern können, ist noch nicht absehbar. Kinderbetreuung gilt nach wie vor als Frauendomäne, und das kommt nicht von ungefähr. Unter allen Studierenden des Bachelor-Angebots findet sich ein einziger Mann. Die niedrige Entlohnung, an der sich aus jetziger Sicht auch trotz des Studiums nichts ändern wird, könnte eine Rolle in der Berufswahl von Männern spielen.

Wie stehen Sie zur Akademisierung der Elementarpädagogik?

Haben Sie persönlich Erfahrungen mit dem Studiengang gemacht? Welche Vorteile sehen Sie in der Akademisierung der Ausbildung? Braucht es mehr Männer in der Kinderbetreuung? Und was müsste sich ändern, um den Beruf des Elementarpädagogen für diese attraktiver zu machen? Diskutieren Sie im Forum! (mawa, 12.3.2019)