René Benko wird als drittreichster Österreicher geführt.

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René Benko hat ein eindrucksvolles Debüt im Reichen-Ranking des US-Magazins "Forbes" gegeben. Der Tiroler Immobilientycoon schaffte es mit einem Vermögen von 4,9 Milliarden Dollar von null auf Platz 365. Benko wird damit als drittreichster Österreicher hinter Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz und Novomatic-Eigner Johann Graf geführt.

Benko hat sich vom Schulabbrecher zum Großinvestor hochgearbeitet und im Vorjahr bei seiner rasanten Expansion noch einen Zahn zugelegt. Er erwarb erst Kaufhof und spannt die Warenhauskette mit Karstadt zusammen. Dann kamen die Übernahme von Kika-Leiner und kurz darauf der Einstieg bei der Auslandsholding der Funke-Gruppe mit ihren Beteiligungen an "Krone" und "Kurier".

Benko (rechts) hat einen guten Draht zu Kanzler Sebastian Kurz.
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Der Abstand zu Mateschitz ist freilich noch ziemlich respektabel, auch wenn dieser etwas Federn lassen musste. Mit 18,9 Milliarden Dollar (16,7 Milliarden Euro) fiel Mateschitz um 16 Plätze auf Rang 53 zurück. Der Rückgang seines Vermögens um vier Milliarden Dollar hat laut "Forbes" mit Branchenschwankungen und Währungseffekten zu tun.

Horten reichste Österreicherin

Novomatic-Eigentümer Graf landet auf Platz 181 (geschätztes Vermögen 8,1 Milliarden Dollar). Reichste Österreicherin ist die Kaufhauserbin Heidi Horten, sie schafft es auf Platz 715 (3,1 Milliarden Dollar). Der Wiener Immobilienunternehmer Georg Stumpf erreichte Rang 745 (drei Milliarden Dollar).

Dietrich Mateschitz ist leicht zurückgefallen.
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Der in Hongkong lebende Reeder Helmut Sohmen, ein gebürtiger Linzer, ist auf Platz 916 (2,5 Milliarden Dollar) gelistet, Andritz-Chef und -Miteigentümer Wolfgang Leitner auf Rang 1.349 (1,7 Milliarden Dollar). L'Occitane-Chef Reinold Geiger liegt auf Platz 1.717 (1,3 Milliarden Dollar), der Waffenproduzent Gaston Glock und seine Familie auf Rang 1.941 (1,1 Milliarden Dollar). (red, 6.3.2019)