HYUNDAI-KIA Hyundai pausiert diesmal mangels Masse (keine Neuheiten), folglich hält Kia Koreas Flagge hoch. Und zwar mit einem ansehnlichen Crossover-Konzept, das als Plattformdemonstrator dienen soll: "Imagine by Kia." Bedeutet: Ähnlich wie VW (MEB; Modularer Elektrifizierungsbaukasten) legt sich auch der Fernostkonzern eine skalierbare Architektur für Elektromobile zu, die Studie ist ein erster Konjunktiv dazu: So oder ähnlich könnte ein künftiger E-Kia aussehen.

Foto: Andreas Stockinger

Wie ein konkreter auf aktueller Basis daherkommt, ein Indikativ gewissermaßen, zeigt der e-Soul, der Europapremiere feiert und demnächst bei uns verfügbar sein wird – mit Technik wie im e-Niro. Die 100-kW-Version (136 PS) des stilistisch erneut kastigen 4,20-Meter-Mobils fährt 289 km (WLTP) weit, die mit 150 kW (204 PS) 452. Erste preisliche Ab-Daumenpeilung: ca. 34.000 €.

Foto: Andreas Stockinger

MAZDA Neuer 3er, neuer SUV. Mit dem Mazda3 (ab 22. März; Stufenheck folgt im Mai) setzt die Marke eine markante Duftnote in der extrem umkämpften Golf-Klasse, motorisch los geht’s mit je einem Diesel (116 PS) und Benziner (122 PS), im Herbst folgt als unkonventioneller antriebstechnischer Höhepunkt der erste serienklare Diesotto der Welt: Skyactic X mit vermutlich um die 180 PS.

Foto: Mazda

Mindestens ebenso wichtig für den kleinen, aber feinen japanischen Hersteller angesichts der weltweiten SUV-Hysterie ist der – Salonüberraschung – CX-30. Mit 4,40 m Länge (Kofferraum: 430 Liter) zwischen CX-3 und CX-5 positioniert, steht der Neuling mit Bestsellergenen auf derselben neuen Plattform wie der Mazda3, mit dem er sich nachvollziehbarerweise auch die Motorenpalette 1:1 teilt. Marktstart für den 30er ist im Herbst.

Foto: Andreas Stockinger

MITSUBISHI Im Zuge des Facelifts markantisiert Mitsubishi den ASX. Dabei bekommt er auch einen neuen Benziner mit mehr Hubraum und Leistung, die genauen Daten sind aber noch nicht bekannt. Bis zum Österreichstart wird es noch dauern, vor 2019 wird’s vermutlich nichts.

Foto: Andreas Stockinger

Da ist der neue L200, der in Genf seine Europapremiere zelebriert, schneller dran: Der beliebte Pick-up wird im September eintreffen, mit neuem Dieselaggregat (inkl. SCR-Kat zwecks EU 6d-temp.

Foto: Andreas Stockinger

Ziemlich vierkantig sieht die Studie Engelberg Tourer Concept aus, der Name ist eine Hommage auf die Schweizer Bergwelt und ein Hinweis: es geht bergauf, an Bord ist die nächste Generation Plug-in-Hybrid mit bis knapp 70 km elektrischer WLTP-Reichweite.

Foto: Andreas Stockinger

POLESTAR War eh klar, dass Volvo nach der Übernahme durch Geely sukzessive in den Sog des kommunistischen Riesenreiches gerät. Die Elektro-Submarke Polestar produziert denn auch schon ausschließlich in China – und hat für Genf eine vielbeachtete Weltpremiere parat: Polestar 2. Quasi ein China-SUV mit Bürzel, Peking-Ente vielleicht. Erkennbar abgeleitet vom kleinen Volvo-SUV XC40 und nach Eigenbekunden direkt auf Teslas Model 3 angesetzt, mit folgenden technischen Argumenten: 78-kWh-Akku, 500 km Reichweite (WLTP), Allrad und 300 kW (408 PS). Die Reise von null auf 100 ist in unter fünf Sekunden absolviert. Produktionsstart: 2020.

Foto: Andreas Stockinger

PSA Neben Seat zeigt auch Citroën, dass Renaults Twizy-Konzept nun doch Nachahmer findet. Die reichlich schräge Studie Ami One Concept ist ein minimalistisches E-Mobil, auf 2,50 x 1,50 m finden zwei Leute versetzt nebeneinander Platz, die technischen Daten klingen nach "Tranklermoped", sind aber elektro: 45 km/h Höchstgeschwindigkeit, 100 km Reichweite. Serienrelevanz? Durchaus gegeben.

Foto: Andreas Stockinger

Peugeot wiederum rückt mit dem ausdrucksstarken 208 eine von nur einer Handvoll stückzahlträchtiger Genf-Weltpremieren ins Rampenlicht – und zwar gleich mit beiden Antriebskonzepten, konventionell und batterieelektrisch (e-208). Der um sieben Zentimeter auf über vier Meter (4,03 m) angewachsene, aber vier Zentimeter flachere Kleinwagen legt im Oktober mit drei 3-Zylinder-Benzinern (75, 100, 130 PS) und einem 4-Zylinder-Diesel (100 PS) los, gegen Jahreswechsel folgt der e-208 mit 100 kW (136 PS), 50-kWh-Akku und 340 km Reichweite.

Foto: Andreas Stockinger

Dann haben die noch die Sportabteilung rumspielen lassen, Resultat ist die Plug-in-Hybrid-Studie 508 Sport Engineered Neo-Performance mit dezent krawalliger Optik und über 400 von einem Benziner und zwei E-Motoren bereitgestellten PS.

Foto: Andreas Stockinger

RENAULT-NISSAN Mit dem IMQ zeigt Nissan eine fetzige, elektrifizierte SUV-Studie zur "intelligenten Mobilität", hinter der womöglich auch ein Hinweis auf den nächsten Qashqai steckt. Das E-Power-System stemmt 250 kW (340 PS) Systemleistung und bewerkstelligt den Antrieb überwiegend auf elektrische Weise.

Foto: Andreas Stockinger

Außerdem gesehen: Leaf mit 62-kWh-Batterie, 160 kW (217 PS) und 385 km WLTP-Reichweite; vermutlich ab Sommer.

Foto: Andreas Stockinger

Bei Renault debütiert mit dem Clio eine der wichtigsten Modellneuheiten der Messe. Stilistisch gibt sich die fünfte Generation wie ein Mini-Mégane, fesches Auto jedenfalls. Mit 4,05 Metern ist er einen Tick kürzer als bisher, flacher auch, bietet innen, wo sich auch ein Cockpit mit 9,3-Zoll-Touchscreen findet, aber mehr Platz. Zum Marktstart im Herbst stehen drei Benziner (75, 100 und 130 PS) sowie zwei Dieselaggregate (85 und 115 PS) zur Auswahl, 2020 kommt ein neu entwickelter Hybridantrieb hinzu – mit 1,6-Liter-Benziner, zwei E-Motoren und 1,2-kWh-Batterie.

Foto: Andreas Stockinger

Außerdem: Facelift für den Twingo als Facelift, ab Mai. (Andreas Stockinger, 8.3.2019)

Foto: Andreas Stockinger