SSANGYONG Die Hüllen fallen beim neuen Korando. Der kompakte SUV ist auf 4,45 m Länge und auch sonst in allen Dimensionen außer der Höhe gewachsen. Mit zwei neuen Motoren – 1,5-Liter-Turbo-Beniner (vermutlich rund 130 PS), 1,6-Liter-Diesel (ca. 115 PS) – ist die vierte Korando-Generation auch Euro-6d-zertifiziert. Ab Herbst.

Foto: Andreas Stockinger

SUBARU hat diesmal überraschend viele Inhalte zu bieten. Zunächst einmal dient das Viziv Adrenaline Concept im kompakten SUV-Format dazu, die Besucher am Stand zu fixieren. Man wird dahinter aber keinen nächsten XV vermuten dürfen, sondern lediglich eine stilistische Fingerübung, die auf kommendes Subaru-Design schließen lässt.

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Anders sieht es beim Forester e-Boxer aus. Der trägt eine doppelte Botschaft. Einerseits ist das schon der nächste Forester auf der ganz neuen Subaru-Plattform, der gegen Jahresende nach Österreich kommt. Andererseits ist er mit jener Hybrid-Technologie ausgestattet, mit der die Marke den Weg in die Elektrifizierung beschreitet: Wo e-Boxer draufsteht, ist ein Elektromotor ans Getriebe angeflanscht. Der versorgt dann eine Lithium-Ionen-Batterie mit Strom. Insgesamt verringert sich der Spritverbrauch gegenüber dem "nackerten" 2,0-Liter-Boxer-Otto um etwa elf Prozent.

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Dasselbe eigenständig entwickelte Technologiepaket wird sich auch im XV e-Boxer finden.

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Sonst noch was? Facelift für den Levorg, erhältlich ab Mai.

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TOYOTA ist insofern schnell erzählt, als Lexus die überaus g’schmackige, seriennahe Cabrio-Studie LC C zeigt ...

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... sowie den rundkursoptimierten RC F Track Edition mit V8 und 463 PS und ...

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... Toyota – endlich auch in Europa – den in Kooperation mit BMW (Z4) entwickelten Supra. Mit Hinterradantrieb, 50:50-Achslastverteilung, 340-PS-Reihensechszylinder sowie, wie der Z4, aus Grazer Fertigung. Der Emotionsgenerator startet im Juni, aber leider: es gibt schon Wartezeiten. 4,38 Meter lang ist der Kooperationssportler, satt und angriffslustig, wie von einem solchen Auto zu erwarten, steht er auf der Straße. Weitere technische Schmankerl: Hinterachs-Sperrdifferential, aktive Dämpfer, Launch Control. In weiterer Folge als motorische Deeskalationssstufe gedacht ist ein 2,0-Liter-Turbo-Vierzylinder mit knapp 200 PS.

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VOLKSWAGEN Bei Audi steht der ganze Messestand im Zeichen der mobilen Korrektheit (bei Seat und etlichen anderen Automarken übrigens auch), vor allem dank vierer batterieelektrischer Autos, die bis Ende 2020 in Serie gehen werden. Die Ingolstädter haben dabei einerseits das atemberaubend schöne, Ende 2020 in Serie gehende E-Coupé e-tron GT mitgebracht (war schon im Herbst in L.A. zu sehen)...

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... andererseits das E-SUV-Coupé e-tron Sportback in Camouflage-Optik, von dem heuer gegen Jahresende noch die Serienversion kommt.

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Vor allem aber debütiert die Q4 e-tron in Genf. Und mit dessen Serienversion spät 2020 geht es in die Massenelektromobilität, der Q4 steht nämlich schon auf dem Konzern-Elektrobaukasten MEB.

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Außerdem bei Audi: Große Plug-in-Hybrid-Offensive – Q5, A6, A7, A8, alle kommen sie nun als TFSI e quattro daher, mit E-Reichweiten von über 40 Kilometern.

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Bentley sonnt sich im Glanz des ersten absolvierten Hunderters und begeht das Jubiläum unter anderem mit einem Europa-Debüt – Mulsanne W.O. Edition by Mulliner, kunsthandwerkliches Meisterstück sozusagen –, einer Weltpremiere – Bentayga Speed, stärkster Serien-SUV der Welt (6,0-Liter-W12, 635 PS; ab Herbst) ...

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... und einer Publikumspremiere – Continental GT Convertible (ebenfalls: 6,0-Liter-W12, 635 PS; ab Sommer, ab 298.000 €).

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Hat wer nach Lamborghini gefragt? Mit dem Facelift mutiert der Huracán Spyder im Sommer zum Huracán Evo Spyder, für gebührenden Vortrieb sorgt der 5,2-Liter-V10 mit 640 PS (vorher: 610).

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Da ist es zu Porsche nicht weit. Europapremiere für das 911 Cabrio. Was für ein Traum von einem Frischluftsportler. Generation 992 für Generation Geldohneende. Textildachversion des Inbegriffs des Sportwagens. Optisch auf das Heute zugespitzt, leistet der Sechszylinder-Boxer im Carrera S 450 PS (plus 30 PS). Kostenpunkt: 145.583 (Carrera S) bzw. 155.179 Euro (Carrera 4S). Ab März.

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Noch was? Logisch. Zweimal Abspecker für motorsportaffine Puristen. "Fahrspaß hochverdichtet", sagt Porsche. 718 Boxster T (ab 77.677 €) und 718 Cayman T (ab 75.175 €). T wie Touring. Tiefergelegt und mit 300-PS-4-Zylinder-Turbo-Boxer.

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Andererseits, schon gehört? Der neue Macan wird ein: Elektro-SUV. Bei Seat steht der ganze Stand unter Strom: Mehr – Minimó, el-born – oder weniger –Cupra Formentor. Minimo: Der Name ist Programm. 2,5-Meter-Elektro-Spuckerl à la Renault Twizy mit zwei Sitzplätzen, über 100 km WLTP-Reichweite und vermutlich Startschuss 2020.

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el-born: Wie der Stadtteil in Barcelona. MEB-Plattform, bis zu 420 km Reichweite und quasi erster Hinweis auf ein Serienfahrzeug in der Kompaktklasse (ebenfalls 2020).

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Und schließlich ein Showstopper der Spanier, der Formentor. Mit dem 245 PS starken Plug-in-Hybrid-SUV, dem 2020 ein Serienmodell folgt, gewinnt die Submarke Cupra erstmals eigenständige Konturen. Und was für welche!

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Gut geerdet gibt sich wie immer Skoda. Wird man bei der Elektromobilität gut brauchen können, und die zeichnet sich schon sehr konkret im Vision iV ab, letzte Stufe vor dem 2020 startenden Serienmodell. Ist richtig scharf gezeichnet und knappgelb koloriert, das SUVcrossoverdingens, ...

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... und damit zur Weltpremiere des Kamiq (ab Herbst, drei Benziner, ein Diesel, 95 bis 150 PS). Dritter und mit 4,24 m Länge bisher kleinster SUV der Böhmen, ebenfalls richtig fesch, nahe dran an der Studie vom Vorjahr und quasi der SUV zum Scala – der in Genf seine Publikumsweltpremiere absolviert. Selbe Motoren wie im Kamiq. Ab April, 18.980 bis 27.230 €.

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Nach Ableben von Golf Cabrio und Beetle stand schon zu befürchten, dass das VW-Modellprogramm komplett spaßbefreit wird. Falsch gedacht, mit der E-Studie ID Buggy zeigen die Designer auf, wie einfach sich auf der MEB-Plattform auch nostalgische Lustbarkeiten darstellen lassen.

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Der Rest ist dann aber doch wieder Hausmannskost: Facelift für Passat und Multivan (beide ab Oktober), Kraftkur für T-Roc und Touareg. Bei Ersterem, dem T-Roc R (300 PS), handelt es sich noch um eine Hochleistungs-Allrad-Studie, aber seriennah (ab September erhältlich), ...

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... bei Letzterem, dem Touareg V8 TDI, um den stärksten Selbstzünder-SUV eines deutschen Herstellers – dank 421-PS-V8.

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Und nein: der Piëch Mark Zero – der Stand in Genf ist von der VW-Konzernwelt durch den chinesischen Debütanten Arcfox getrennt – hat nix mit Volkswagen zu tun. Sondern ist ein von Ferdinand Piëchs Sohn Anton in Eigenregie entwickelter Elektrosportler – mit dem Vernehmen nach über 500 km Reichweite und vor allem revolutionärer (chinesischer) Batterietechnologie: In weniger als fünf Minuten soll der Akku zu 80 Prozent geladen sein. Design? Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, der 911 kommt da schemenhaft durch. Ein Nachteil? Beileibe nicht! (Andreas Stockinger, 9.3.2019)

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