Bei "Anthem" wurden vorab Funktionen gezeigt, die es dann doch nicht ins Spiel geschafft haben. Ein Entwickler meldete sich dazu nun zu Wort.

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Bioware hat in Trailern zu Anthem mehr versprochen, als dann tatsächlich geliefert wurde. Im offiziellen Subreddit zu dem Online-Game hat ein User alle Funktionen zusammengetragen, die es nicht ins Spiel geschafft haben – obwohl diese zuvor in Teasern zu sehen waren. So gibt es etwa keine Übergangsanimation zwischen Fort Tarsis und der Open World, sondern lange Ladezeiten. Man kann Missionen auch nicht direkt aus einem Läufer starten und Scar-Gegner krabbeln nicht aus dem Boden, sondern spawnen aus einem Portal.

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"Das ist der Preis der Transparenz"

Auf Reddit wurde das Posting heftig diskutiert, bis sich ein führender Entwickler des Games zu Wort meldete. Laut Ben Irving sei man transparent gewesen, aber Dinge mussten sich eben ändern. "Das Problem an Transparenz ist, dass sich Dinge ändern. Wir haben unser Bestes gegeben, um während unserer Reise zum Release möglichst offen zu sein. Gleichzeitig wussten wir, dass sich eben Dinge ändern werden. Das ist der Preis der Transparenz", antwortete der Entwickler auf Reddit.

Anthem Game

"Waren nicht unehrlich"

Zugleich verdeutlichte der Lead Producer auch, dass sich bei der Entwicklung von Videospielen vieles ändern kann. "Es gibt Millionen Gründe, warum man mit einer Idee loslegt und sie dann im Laufe der Zeit verändert. Das ist ganz normal und passiert bei jedem Game. Dank unserer Transparenz ist es nun so, dass einige Dinge, die wir gesagt haben, nicht wahr wurden. Das liegt nicht daran, dass wir unehrlich waren, sondern daran, dass sich während der Entwicklung manches ändert", betonte Irving ferner. (red, 7.3.2019)