Sorgt das Pensionssplitting für mehr Verteilungsgerechtigkeit?

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Weniger Gehalt, finanzielle Ausfälle durch Betreuungspflichten, weniger Pension und Altersarmut, all das ist bei vielen Frauen Teil ihrer Biografie. Um dem etwas entgegenzustellen, gibt es viele Maßnahmen, unter anderem die Umsetzung der Forderung nach gleichem Lohn für gleiche Arbeit, den Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen und das Pensionssplitting.

Das Pensionssplitting soll Einkommensverluste, die durch die Kindererziehung entstehen, etwas abmildern. Dabei kann der erwerbstätige Elternteil bis zu 50 Prozent seiner Jahresgutschrift an den überwiegend erziehenden Elternteil übertragen. Das Splitting gibt es seit fast zehn Jahren, und es wird kaum genutzt. Im Jahr 2018 wurden nur 412 und zwischen 2010 und 2017 insgesamt 954 Anträge gestellt.

Verpflichtendes Pensionssplitting gefordert

Die Frauenministerin und Chefin der ÖVP-Frauen, Juliane Bogner-Strauß, fordert ein verpflichtendes Pensionssplitting, muss innerhalb der Regierung dafür aber noch Überzeugungsarbeit leisten, wie sie im STANDARD-Interview sagt. User "three of four" sieht im Pensionssplitting nicht den richtigen Weg:

"Pensionssplitting bedeutet für viele letztlich: zu wenig zum leben für beide", schreibt Poster "no_name":

Haben Sie das Pensionssplitting beantragt?

Wussten Sie überhaupt von der Möglichkeit? Sehen Sie darin ein geeignetes Instrument, um Einkommensverluste bei der Pension zu minimieren? Gibt es Maßnahmen, die Ihrer Meinung nach besser geeignet wären? Oder sorgen Sie privat für Ihre Pension vor? Diskutieren Sie im Forum! (haju, 11.3.2019)