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Mit Retpoline wird die Performance von Windows 10 wieder aufgewertet.

Foto: reuters

Als die verheerenden Intel-Sicherheitslücken Meltdown und Sprectre im vergangenen Jahr publik wurden, implementierte Microsoft mehrere Updates, die Nutzer schützen sollen. Das Problem dabei: Je nach Konfiguration mussten User bis zu 30 Prozent ihrer Performance dafür einbüßen.

Performance wieder einholen

Google hat eine Technik, die "Retpoline", geschaffen, die das beheben soll: Dabei handelt es sich um eine Softwarelösung, die die Effekte der Absicherung gegen Spectre v2 mildert. In vielen Szenarien soll der Leistungsverlust dadurch nicht mehr als ein bis zwei Prozent betragen. Die im vergangenen Jahr eingebüßte Performance wäre damit fast wieder am ursprünglichen Stand.

Registry

Microsoft integriert sie nun in Windows 10, allerdings nur jene mit dem Fall Update. Aktiviert ist sie allerdings noch nicht – das soll erst in den kommenden Monaten passieren. Wer aber ungeduldig ist, kann sie jetzt schon manuell aktivieren, schreibt Microsoft in einem Blog-Beitrag. Dafür ist es notwendig, in der Registrierung folgende Zeilen hinzuzufügen:

  • reg add "HKLM\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\Session Manager\Memory Management" /v FeatureSettingsOverride /t REG_DWORD /d 0x400
  • reg add "HKLM\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\Session Manager\Memory Management" /v FeatureSettingsOverrideMask /t REG_DWORD /d 0x400

Auf Servern:

  • reg add "HKLM\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\Session Manager\Memory Management" /v FeatureSettingsOverride /t REG_DWORD /d 0x400
  • reg add "HKLM\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\Session Manager\Memory Management" /v FeatureSettingsOverrideMask /t REG_DWORD /d 0x401

Vorsicht!

Dann muss das Gerät neu gestartet werden – jedoch gilt zu bedenken, dass man als nicht-erfahrener User lieber auf die Integration durch Microsoft warten sollte. Microsoft schreibt, dass sich die Integration nur für ältere CPUs eignet, bei Prozessoren ab Skylake oder später aber nicht. Zudem berichten User von Performance-Problemen, etwa bei dem Spiel "Destiny 2", wie PCWelt schreibt. (red, 8.3.2019)