George Hotz bei seinem Vortrag.

Foto: SXSW

George Hotz will uns alle aus einer Computersimulation befreien. Der exzentrische IT-Experte veranstaltete am vergangenen Freitag im Rahmen der Konferenz SXSW eine Präsentation zum Thema "Jailbreaking the Simulation" ("Der Simulation entfliehen"). Dort erzählte Hotz, dass es keinerlei Beweise gibt, dass wir nicht in einer Simulation leben. Als Gegenmaßnahme möchte er eine Religion gründen, da es bei Unternehmen immer nur darum geht, Gewinn zu maximieren. Bei einer Kirche könnte man hingegen auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten, um "der Simulation zu entfliehen".

SXSW

Hacker-Genie mit langer Erfahrung

Hotz ist kein Unbekannter in der IT-Welt. Er machte auf sich aufmerksam, indem er als erster Hacker das iPhone entsperrte. Danach nahm er sich die Playstation 3 vor und wurde von Sony verklagt. Der US-Amerikaner machte daraufhin eine kurze Karriere im Silicon Valley bei Facebook und Google bis er 2015 sein eigenes Jungunternehmen für autonomes Fahren gründete. Comma.ai soll die Technologie allen zugängig machen und diese nicht in die Hände von IT-Konzerne legen.

Recode

Musk ist sich sicher, dass wir in Simulation leben

Mit seiner Theorie, dass wir alle in einer Computersimulation leben, steht Hotz übrigens nicht alleine da. 2016 verbreitete Tech-CEO Elon Musk die sogenannte Simulationshypothese. Der Milliardär behauptete damals bei einem Interview, dass die Chancen, dass wir nicht einer Simulation leben bei "eins zu einer Milliarde" liege. In weiterer Folge sollen zwei unbekannte Tech-Milliardäre Forscher engagiert haben, eine Möglichkeit zu erarbeiten, wie wir dieser Simulation entfliehen können. Ein Ergebnis davon wurde bislang nicht öffentlich gemacht. (red, 10.3.2019)