Wien – Die Zahl der Menschen, denen in Österreich der Schutzstatus aberkannt wurde, hat sich innerhalb eines Jahres auf 1.640 verdreifacht, zeigt die Beantwortung einer Anfrage des grünen Bundesrats David Stögmüller, wie der "Kurier" berichtet. Besonders deutlich ist der Anstieg beim subsidiären Schutz: Hier stieg die Zahl der Aberkennungen innerhalb nur eines Jahres von 175 auf 908.

Besonders Migrantinnen und Migranten aus Afghanistan, Somalia und Syrien sind von der härteren Vorgehensweise betroffen. Der sogenannte subsidiäre Schutz – wenn also ein Asylansuchen negativ beschieden wird, die Person aber wegen Gefahr für Leib und Leben im Heimatland nicht abgeschoben werden kann – werde mittlerweile deutlich öfter aberkannt als früher. Die Situation in den Herkunftsländern wird regelmäßig evaluiert – aus Sicht des Innenministeriums war Afghanistan bereits im Jahr 2018 ein sicheres Land. (red, 12.3.2019)