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Die Enisa-Behörde soll die Cybersicherheit in der EU erhöhen.

Foto: REUTERS/Vincent Kessler

Straßburg/Kreta – Das Europäische Parlament hat der Schaffung einer ständigen EU-Agentur für Cybersicherheit zugestimmt, um der wachsenden Bedrohung durch Hackerangriffe zu begegnen. Eine breite Mehrheit der Abgeordneten im Straßburger Parlament nahm am Dienstag eine entsprechende vorläufige Einigung mit den Mitgliedstaaten an.

Die Europäische Agentur für Netz- und Informationssicherheit (Enisa) wird demnach personell und finanziell aufgestockt. Die Enisa mit Sitz auf der griechischen Insel Kreta wurde 2004 eingerichtet und mit einem Mandat bis 2020 ausgestattet. Unterhändler des Parlaments und der Mitgliedstaaten hatten sich im Dezember darauf verständigt, die Behörde in eine ständige Agentur für Cybersicherheit in der EU umzuwandeln, sie mit neuen Aufgaben zu betrauen und mit zusätzlichen Mitteln auszustatten.

Bestätigung ausständig, aber Formsache

Dieser Einigung stimmte das Europaparlament nun zu. Der Text muss noch formell durch den Rat der Mitgliedstaaten angenommen werden.

Die Agentur soll unter anderem künftig für die Zertifizierung internetfähiger Geräte zuständig sein. Hersteller von vernetzten Spielzeugen, Haushaltsgeräten oder auch automatischen Steuerungssystemen für die Industrie können dann Sicherheitszertifikate für ihre Produkte beantragen. (APA, 12.3.2019)