Innsbruck – Wie die meisten anderen Bundesländer verzichtet auch Tirol auf die gesetzlich eingeräumte Möglichkeit, im Rahmen einer Übergangsregelung schon im kommenden Schuljahr Herbstferien einzuführen. In vielen Schulen würden bereits die Pläne für die schulautonomen Tage und dergleichen stehen, daher wolle man in deren Gestaltung nicht mehr eingreifen, sagte Bildungsdirektor Paul Gappmaier am Freitag. "Wir starten daher im Herbst noch mit dem Bestehenden", sagte Gappmaier bei einem Pressegespräch mit Bildungsminister Heinz Faßmann und Tirols Landeshauptmann Günther Platter (beide ÖVP).

Für Faßmann ist die Tatsache, dass die meisten Bundesländer im kommenden Schuljahr noch auf die Möglichkeit von Herbstferien verzichten, kein Problem. "Ich respektiere den Föderalismus und die Entscheidung der Länder", so der Bildungsminister. Er verstehe auch die Länder, die die Herbstferien im kommenden Schuljahr noch nicht implementieren. "Es gibt viele Schulen, die bereits die schulautonomen Tage festgelegt haben. Und es gibt viele Eltern, die bereits ihre Urlaubsplanung gemacht haben", meinte Faßmann.

Voll und ganz zufrieden mit der einheitlichen Herbstferien-Regelung ab 2020/21 zeigte sich indes Platter. Die neue Regelung wird dann verpflichtend geltend. (APA, 15.3.2019)