Östersund – Norwegen hat sich am Samstag bei den Biathlon-Weltmeisterschaften in Östersund Gold in der Damen-Staffel gesichert. Synnöve Solemdal, Ingrid Landmark Tandrevold, Tiril Eckhoff und die starke Schlussläuferin Marte Olsbu Röiseland siegten in einem turbulenten Rennen 24,3 Sekunden vor Gastgeber Schweden. Die Ukraine setzte sich im Kampf um Bronze knapp gegen Titelverteidiger Deutschland durch.

Österreichs Damen landeten nach 4 x 6 km als 16. im geschlagenen Feld. Startläuferin Lisa Hauser übergab nach zwei Nachladern als Zehnte, Julia Schwaiger musste stehend aber in die Strafrunde und fiel auf Rang 16 zurück. Beim letzten Wechsel von Christina Rieder auf Katharina Innerhofer war die ÖSV-Staffel 18., Innerhofer machte noch zwei Positionen gut.

Der Rückstand auf Sieger Norwegen betrug nach einer Strafrunde und insgesamt zwölf Nachladern am Ende 4:17,1 Minuten. Bei Hauser waren es noch 37 Sekunden gewesen. "37 Sekunden Rückstand sind zwar noch in Ordnung, aber eigentlich wollte ich es besser machen", erklärte die Tirolerin. Schwaiger sprach nach ihrer Strafrunde von der "nächsten Watschn. Aber das ist der Sport, da muss man wahrscheinlich durch."

Auch die Norwegerinnen mussten durch Eckhoff einmal in die Strafrunde, profitierten im Finish aber von Problemen der Schwedin Hanna Öberg. Die Gastgeberinnen lagen auf Goldkurs, die Schlussläuferin musste beim letzten Stehendschießen aber dreimal Nachladen. Röiseland, die an der Seite von Topstar Johannes Thingnes Bö bereits die Single-Mixed-Staffel gewonnen hatte, blieb fehlerfrei und führte Norwegen noch zum vierten Gold dieser Titelkämpfe. (APA, 16.3.2019)