Martin Hinteregger vollstreckt zum 1:0 gegen Nürnberg.

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Ein Fehlpass von Aleksandar Dragovic führt zu einem Gegentor für Bayer Leverkusen.

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Leverkusen – Eintracht Frankfurt hat dank Martin Hinteregger in der deutschen Bundesliga ein Erfolgserlebnis gefeiert. Der ÖFB-Teamverteidiger erzielte am Sonntag beim 1:0-Heimsieg des Teams von Trainer Adi Hütter gegen Schlusslicht 1. FC Nürnberg in der 31. Minute den einzigen Treffer. Es war das dritte Saisontor für den 26-jährigen Kärntner, das erste für seinen neuen Arbeitgeber in der Liga.

Zuvor hatte er für Frankfurt auch schon in der Europa League beim 2:2 gegen Schachtar Donezk getroffen. Das Tor am Sonntag erzielte er im Stile eines Goalgetters, nach einem Lauf über das fast ganze Feld vollendete er aus kurzer Distanz nach Hereingabe von Filip Kostic. Kostic war es auch, der kurze Zeit später die Latte traf (36.). Nach dem Seitenwechsel scheiterte auch noch Gonzalo Paciencia am Aluminiumgehäuse (58.). Der Heimsieg war daher mehr als verdient. Hinteregger war auch als Teil der Dreierkette ein Abwehrbollwerk, gewann den Großteil seiner Zweikämpfe.

Frankfurt rückte damit im Kampf um die Champions-League-Plätze bis auf einen Zähler an den Vierten Borussia Mönchengladbach heran, der am Freitag gegen den SC Freiburg über ein 1:1 nicht hinausgekommen war. Nach dem Aufstieg ins Europa-League-Viertelfinale im Duell mit Inter Mailand am Donnerstag gab es neuerlich Grund zum Jubeln. Nürnberg, wo Georg Margreitter in der 83. Minute eingetauscht wurde, ist hingegen bereits 20 Spiele sieglos. Der Abstieg rückt immer näher.

Bayerns Antwort

Vier Tage nach dem Champions-League-Aus gegen Liverpool hat der FC Bayern München in eine positive Reaktion gezeigt. Der Titelverteidiger schoss Mainz 6:0 aus der Allianz Arena. Mit diesem Ergebnis hatten die Münchner auch vergangene Woche gegen den VfL Wolfsburg gewonnen. Sie eroberten damit auch die Tabellenführung wieder von Borussia Dortmund zurück.

Der BVB hatte bereits am Samstag bei Hertha BSC mit 3:2 gewonnen. Die punktgleichen Bayern haben nun im Titelkampf ein Plus von sieben Toren. Zum Abschluss der 26. Runde erzielten Torjäger Robert Lewandowski (3.) nach Vorarbeit von David Alaba, der Kolumbianer James Rodriguez mit einem Dreierpack (33., 51., 55.), Kingsley Coman (39.) und Alphonso Davies mit seinem Premierentor (70.) die Treffer für die Bayern. Alaba wurde in der 59. Minute ausgetauscht. Bei den klar unterlegenen Gästen spielte der für das ÖFB-Team nachnominierte Karim Onisiwo im Angriff durch. Phillipp Mwene fehlte verletzungsbedingt weiterhin. Mainz ist mit 30 Zählern Liga-13.

Rückschlag für Leverkusen

Bayer Leverkusen hat im Kampf um die Europacupplätze einen Rückschlag erlitten. Die Werkself verlor mit den ÖFB-Teamspielern Julian Baumgartner und Aleksandar Dragovic am Sonntag zu Hause gegen Werder Bremen mit 1:3 und liegt nur noch aufgrund des besseren Torverhältnisses vor dem am Samstag gegen Düsseldorf siegreich gebliebenen VfL Wolfsburg auf Rang sechs.

Die Bremer gingen durch Max Kruse, der von Maximilian Eggestein bedient wurde, schon in der 13. Minute in Führung. Den Ausgleich verhinderte Marco Friedl. Der 21-jährige Tiroler grätschte in höchster Not in einen Abschluss von Leon Bailey (34.). Die Bremer profitierten ihrerseits von einem Fehler Leverkusens. Dragovic leistete sich in der gegnerischen Hälfte einen Fehlpass und konnte wenige Augenblicke später beim Schuss von Milot Rashica (37.) im Rutschen auch nicht mehr entscheidend eingreifen.

Nach dem Seitenwechsel begnügte sich Werder vor allem damit, den Sieg zu verwalten, was auch aufgrund der mangelnden Effizienz von Bayer gelang. Leon Bailey (75.) gelang mit einem tollen Freistoßtor nur der Anschlusstreffer. Friedl, der in der 48. Minute im Rasen hängen blieb, aber weitermachen konnte, bot bei seinem vierten Ligaeinsatz in der laufenden Saison, dem zweiten über die volle Distanz, in der Innenverteidigung eine starke Vorstellung. Stürmer Martin Harnik wurde bei den Siegern in der 65. Minute eingetauscht und gab in der Schlussminute (95.) noch den Assist für das 3:1 von Kruse.

Die Bremer schafften mit dem zweiten Sieg hintereinander und der neunten Partie en suite ohne Niederlage den Sprung auf Platz acht und haben nur noch drei Zähler weniger als Leverkusen auf dem Konto. (APA, 17.3.2019)