Die Entwickler von "The Witcher 3" dachten, dass das Spiel "eine Katastrophe" wird.

Foto: CD Projekt RED

The Witcher 3 wird als Meilenstein in der Rollenspiel-Geschichte und als einer der besten Ableger des Genres gesehen. CD Projekt RED war vor Release allerdings nicht ganz so selbstbewusst. Gegenüber Gamestar.de plauderte Level-Designer Miles Tost aus dem Nähkästchen. "Wir dachten, The Witcher 3 wird eine Katastrophe [...] Bei kreativen Arbeiten wird man einfach nie fertig. [...] Du siehst zwar, wie es besser wird. Aber du siehst halt auch immer alle Fehler", sagte er dem Medium.

The Witcher

Schlechte Stimmung vor Release

Der Perfektionismus und steigende Zeitdruck führte laut Tost auch dazu, dass die Stimmung im Studio stark litt. Viele Entwickler sollen sich vor den ersten Tests gefürchtet haben und grübelten, ob man eine gelungene Fortsetzung zu bisherigen Teilen veröffentlichen wird. Die schlechte Stimmung im Studio dürfte aber auch darauf zurückzuführen sein, dass Crunch Time, also massive Überstunden, Alltag bei CD Projekt RED war. Auch von Ausbeuterlöhnen war in einem offenen Brief die Rede.

Boshafter Scherz vor Veröffentlichung

Tost erzählte Gamestar.de ferner, dass er sich kurz vor Release des Spiels einen Scherz erlaubt habe. Er schickte seinen Kollegen ein Review-Fazit zum ersten Witcher und sagte, dass dies die Wertungen zum neuesten Teil war. Bekanntermaßen schnitt das erste Geralt-Abenteuer nicht allzu gut ab. So konnte es nur 78 Punkte erreichen. Heute hält The Witcher 3 auf Metacritic übrigens bei 93 Punkten in der PC-Version. Aktuell ist CD Projekt RED mit Cyberpunk 2077 beschäftigt – wann dieses erscheint, ist nach wie vor offen. (red, 20.3.2019)