Foto: Tierwelt Herberstein/Christa Buchberger

Stubenberg – Der Tiergarten Herberstein verkündete am Freitag in einer Aussendung, dass eine neue Bewohnerin in das Gehege der Mähnenwölfe gezogen ist.

"Nach einem planmäßig verlaufenen Transport zeigte das 1-jährige Jungtier bei Ankunft sein Temperament und verließ knurrend die Transportbox und erkundete neugierig das Gehege", heißt es in der Aussendung.

Mähnenwölfe (Chrysocyon brachyurushaben) sind die größten Wildhunde Südamerikas, haben ein rotbraunes Fell, eine lange Schultermähne, große bewegliche Ohren, eine kurze, spitze Schnauze und lange, schwarze Beine. Sie sind neben Süd- auch in Zentralamerika zuhause.

Nachtaktive falsche Füchse

Die nachtaktiven Tiere haben einen irreführenden Namen, der in paraguayischer Sprache aufgrund der langen Beine "Fuchs auf Stelzen" bedeutet.

"In der Eingewöhnungsphase sind die beiden Tiere noch durch einen Zaun voneinander getrennt. Sie können sich aber bereits sehen, hören und riechen", erläutert der Tiergarten. Übrigens ist der stechende Fuchsgeruch typisch für Mähnenwölfe. Sie setzen intensive Duftmarken, wenn sie in ihrem Revier umherstreifen.

"Ob es auch Nachwuchs geben wird, muss momentan verneint werden. Hintergrund ist, dass es derzeit seitens des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms kein grünes Licht für eine Züchtung gibt. Aber das kann sich im Laufe der Monate auch ändern", so Reinhard Pichler, Tierarzt und Zoologischer Leiter der Tierwelt Herberstein. (red, 22.3.2019)