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Die SAP-Anwendergruppe DSAG prophezeit goldene Zeiten für SAP-Berater dank der Umstellung auf die neueste Geschäftslösung S/4HANA. Rund 1.000 Berater würden alleine in Österreich fehlen, und hier steht das Land im europäischen Wettkampf um die Besten. Verschärft werde die Situation dadurch, dass sich die Firmen noch recht wenig auf den Wechsel vorbereitet hätten.

Unter dem Schnitt

DSAG Österreich-Vorstand Walter Schinnerer verweist im Gespräch mit der APA auf eine Umfrage, wonach aktuell rund 25 Prozent der österreichischen Unternehmen in S/4HANA investiert hätten, vor einem Jahr seien es noch um 15 Prozent mehr gewesen. Das sei deutlich unter dem Schnitt im deutschsprachigen Raum.

Rund 250 Unternehmen und über 3.000 IT-Spezialisten sind Mitglied der Interessensvereinigung DSAG, wobei die meisten Mitglieder aus dem Personalwesen kommen.

Mehr Kundenverständnis und Marktgespür

Schinner sieht hier SAP in der Pflicht. Der deutsche Weltkonzern hätte Österreich zuletzt etwas vernachlässigt, wünschenswert wären mehr Kundenverständnis und Marktgespür. Notwendig wird der Umstieg auf S/4HANA durch das Ende des Supports für die Vorgängergeneration im Jahr 2025.

Laut dem DSAG-Investitionsreport 2019 gehen 50 Prozent der befragten Unternehmen von steigenden IT-Investitionen aus, 39 Prozent erwarten eine Stagnation. Den größten Stellenwert für die Zukunft nicht demnach Big Data ein, gefolgt vom Internet der Dinge gleichauf mit der Künstlichen Intelligenz. Das Thema Block Chain ist hingegen nur für jeden fünften Befragten ein Thema. (APA, 24.3. 2019)